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Hamburg Ein Mensch stirbt bei Sturz eines Autos in die Elbe

Hamburg · Ein Auto mit vier Insassen ist in Hamburg von einer Brücke in die Elbe gestürzt. Bei dem Unfall am Samstagmorgen kam ein Mann ums Leben, wie ein Sprecher der Polizei sagte.

 Am Hafen in Hamburg wird das Auto geborgen, das zuvor mit vier Insassen von der Niederbaumbrücke in die Elbe gestürzt war. Im Hintergrund ist die Elbphilharmonie zu sehen.

Am Hafen in Hamburg wird das Auto geborgen, das zuvor mit vier Insassen von der Niederbaumbrücke in die Elbe gestürzt war. Im Hintergrund ist die Elbphilharmonie zu sehen.

Foto: dpa, bom fgj

Tödliches Drama in der Hamburger Elbe: Ein mit vier jungen Männern besetztes Auto stürzt von einer Brücke in der Nähe der Elbphilharmonie und versinkt im eiskalten Wasser. Drei Insassen können sich am frühen Samstagmorgen selbst aus dem Wrack retten und an Land schwimmen, für einen 20 Jahre alten Beifahrer aber kommt jede Hilfe zu spät. Taucher der Feuerwehr ziehen den Mann aus dem Wasser. Alle Versuche, ihn wiederzubeleben - zunächst an Bord eines Rettungsbootes, dann in einem Krankenwagen -, bleiben vergeblich.

Was hat zu dem tragischen Unfall geführt? Die Männer sind gegen 4.36 Uhr mit dem Wagen stadteinwärts an der Elbe unterwegs. Von wo sie gerade kommen, bleibt zunächst unklar. Beim Rechtsabbiegen in Richtung Hafencity verliert der 20 Jahre alte Fahrer auf der winterglatten Straße die Kontrolle über das Auto, heißt es bei der Polizei. Es herrschen Minusgrade, die Straße ist mit Raureif überzogen. Der Wagen gerät ins Schleudern, durchbricht das Geländer der Niederbaumbrücke und fällt mehrere Meter tief in den Binnenhafen.

Die vier jungen Männer sind vom Wasser eingeschlossen. Drei von ihnen - der 20-jährige Fahrer und zwei 18 und 19 Jahre alte Insassen auf der Rückbank - schaffen es, sich aus dem Fahrzeug zu befreien und in Sicherheit zu bringen. Sie kommen nach Polizeiangaben leicht unterkühlt in ein Krankenhaus.

Feuerwehrtaucher ziehen schließlich den vermissten Beifahrer an Land. Die Leiche des 20-Jährigen wird in das Institut für Rechtsmedizin gebracht, dort sollte der Tote obduziert werden.

Notfallseelsorger kümmern sich nach dem tragischen Unfall um die drei Verletzten. Polizeibeamte und eine Pastorin überbringen den Eltern des 20-Jährigen die Todesnachricht.

Mit einem Kran wird das Auto noch in der Dunkelheit aus der Elbe geborgen. Ein Sachverständiger soll nun die genaue Unfallursache klären. Unklar ist etwa, ob das Auto mit Sommerreifen unterwegs war. Eine häufige Unfallursache dagegen schließen die Ermittler rasch aus: Ein Atemalkoholtest beim Fahrer ergibt nach Darstellung der Polizei 0,0 Promille.

(felt/dpa)
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