Kommentar Nichtraucherschutz entlarvt sich selbst

Düsseldorf · Was geht es einen Vereinsmeier aus der bayerischen Provinz und seine hiesigen Helfer an, was der Hauptverwaltungsbeamte einer NRW-Großstadt in seinem Büro tut? Gar nichts. Hätte sich der Mann bei Düsseldorfs grüner Regierungspräsidentin darüber beschwert, dass der Neusser Bürgermeister Herbert Napp zu viele Tacker-Klammern verbraucht oder heimlich den Dienst-Bleistift ankaut, wäre ihm wohl genau das auch mitgeteilt worden.

Herbert Napp - "Der Vesuv von Neuss"
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Herbert Napp - "Der Vesuv von Neuss"

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Weil er aber von Erlangen aus darüber klagt, dass Napp im 400 Kilometer entfernten Neuss raucht, wird die Bezirksregierung aktiv. Nun ist eine Regierungspräsidentin eine Art Briefträgerin der Landesregierung, nur besser bezahlt. Dass Rot-Grün sich nicht vom bis in die Lungenflügel schwarzen CDU-Bürgermeister Napp auf der Nase herumtanzen lassen will, ist verständlich. Nur hat das nichts und nochmal nichts mit dem Schutz von Nichtrauchern zu tun.

Was sich in der Umsetzungspraxis des NRW-Nichtraucherschutzgesetzes abspielt, entlarvt, dass es gar nicht um den Schutz von Nichtrauchern geht. Dieses Gesetz ist Teil eines Bevormundungs-Projekts, um der Mehrheits-Gesellschaft den Lebensstil der Grünen aufzuzwingen. Das dämmert längst auch vielen Nichtrauchern.

(RP/top)
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