Temperaturen steigen auf über 15 Grad Neuer Wetter-Rekord am Wochenende?

Düsseldorf · Müsste dem Monat Februar im Lexikon eine Jahreszeit zugeordnet werden, dann würde sie "Winter" lauten. Doch von Winter, Frost und Co. ist derzeit nicht sonderlich viel zu spüren. Am Wochenende könnte sogar ein Wetterrekord geknackt werden.

 Frühlingsgefühle am Rhein in Düsseldorf.

Frühlingsgefühle am Rhein in Düsseldorf.

Foto: dpa, Martin Gerten

Am Mittwoch klettern die Höchstwerte in Raum Düsseldorf auf sieben Grad — und in den kommenden Tagen steigen sie weiter. Die Meteorologen sind sich einig: Samstag wird der mildeste Tag — bis zu 13 Grad, örtlich und "mit Hilfe der Sonne sind sogar ein oder zwei Grad mehr drin", sagt Anna Wieczorek vom Deutschen Wetterdienst (DWD) auf Anfrage unserer Redaktion. Wohlgemerkt im Februar.

In einigen Regionen Deutschlands wird es gar noch milder, wobei für den Raum Schwarzwald und München die Bezeichnung "wärmer" treffender wäre. Andreas Wagner vom Wetterdienst Meteomedia hält bis zu 18 Grad für möglich. "Das wäre rekordverdächtig." Bislang liege der Rekord laut Wetterexperte für die zweite Februar-Dekade bei 17 Grad. Biergarten-Wetter.

Wolken im Gepäck

Grund für dieses Dauer-Vorfrühlingswetter sind eine Reihe von Tiefs, die von (Süd-)Westen her nach Deutschland einfließen und die milde Atlantikluft mit sich führen. Die Tiefs haben Wolken im Gepäck. Regen ist die Folge, "auch wenn der nicht übermäßig stark sein wird", sagt die DWD-Meterologin.

Müssen wir uns noch auf einen Wintereinbruch Ende Februar oder im März einstellen? Grundsätzlich gilt: "Wenn die klassischen Wintermonate Dezember und Januar zunächst vergleichweise mild waren", erklärt Wieczorek, "dann ist in 30 Prozent der Fälle ein Wintereinbruch im Febuar und März zu erwarten." Der Winter hat also noch reichlich Zeit für ein Comeback.

"Milde Entwicklung bleibt"

In den nächsten zehn Tagen aber ist kaum mit einer Wetteränderung zu rechnen. "Die milde Entwicklung bleibt", sagt die DWD-Meterologin. Vorsicht ist aber weiterhin geboten, gerade nachts und in den höheren Lagen des Bergischen Landes, des Sauerlandes und der Eifel. "Hier können die Temperaturen in den Frostbereich fallen." Und in Kombination mit dem erwarteten Regen können die Straßen dann weiterhin glatt sein.

(nbe)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort