Beratungsstelle in Niedersachsen Neue Hotline für Opfer sexueller Gewalt

Hannover · Als erstes Bundesland startet Niedersachsen eine Beratungsstelle für die Opfer sexueller Gewalt in Schulen und Kitas. Das Ziel: schnelle Hilfe für Opfer und zusätzliche Impulse für die Präventionsarbeit.

Wie entdeckt man, ob ein Kind missbraucht wird?
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Foto: AP

Deutschlands erste Beratungsstelle für die Opfer sexueller Gewalt in Schulen und Kinder-Tageseinrichtungen nimmt bald in Niedersachsen ihre Arbeit auf. "Sie kann mit Beginn des neuen Schuljahrs von Kindern und Jugendlichen, Eltern, Beratungsstellen, Lehrern, Pädagogen sowie den Opfern sexueller Gewalt und Übergriffen selbst eingeschaltet werden", sagte Kultusminister Bernd Althusmann (CDU) am Montag in Hannover.

Ab September freigeschaltet

Die Telefon-Hotline soll ab dem 3. September freigeschaltet werden. Schüler, Eltern, Lehrer, Pädagogen und Opfer sexueller Übergriffe können sich hier rund um die Uhr von drei Mitarbeitern telefonisch helfen lassen.

Primäres Ziel ist eine bessere und schnellere Hilfe für die Opfer sexueller Gewalt, zudem erhofft sich das Land zusätzliche Impulse für die Präventionsarbeit.

Kein Platz für Missbrauch

"Sexueller Missbrauch darf an niedersächsischen Schulen und Kindertagesstätten keinen Platz haben", betonte Althusmann.

Geleitet wird die Beratungsstelle, die direkt dem Ministerbüro untergeordnet ist, von Oberregierungsrätin Julia Ranke. Neben Ranke werden dort noch eine Juristin und eine Sozialpädagogin tätig sein. "Wenn es gewünscht ist, garantieren wir den Anrufern auch Anonymität", sagte Ranke.

(dpa)
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