Wichtige Aufgabe für Hobby-Naturforscher Naturschutzbünde rufen zum Insektenzählen auf

Hilpoltstein/Berlin · Rund 33.000 Arten von Insekten gibt es alleine in Deutschland. Die Bestände gehen jedoch weltweit dramatisch zurück. Um wichtige Hinweise zu erhalten, rufen Nabu und der bayerische Naturschutzverband Naturfans auf, Insekten in ihrer Umgebung zu zählen.

Brandenburg, Kartzow: Ein grüner Moschusbock (Aromia moschata) krabbelt im Naturschutzgebiet Ferbitzer Bruch nahe dem Dorf Kartzow auf Blüten. Naturliebhaber sind von Freitag (31.07.2020) an zur Teilnahme an der zweiten Insektenzählung des Naturschutzbundes (Nabu) in diesem Sommer aufgerufen.

Brandenburg, Kartzow: Ein grüner Moschusbock (Aromia moschata) krabbelt im Naturschutzgebiet Ferbitzer Bruch nahe dem Dorf Kartzow auf Blüten. Naturliebhaber sind von Freitag (31.07.2020) an zur Teilnahme an der zweiten Insektenzählung des Naturschutzbundes (Nabu) in diesem Sommer aufgerufen.

Foto: dpa/Soeren Stache

Asiatischer Marienkäfer, Tagpfauenauge oder Steinhummel - welche Insekten tummeln sich im Garten, im Wald oder auf der Wiese? Das möchten der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) und der bayerische Naturschutzverband LBV in diesem Jahr wieder wissen und rufen die Menschen deshalb auf, im Juni und August die Insekten in ihrer Umgebung zu zählen. Die Mitmachaktion „Insektensommer“ läuft vom 2. bis 11. Juni und vom 4. bis 13. August.

Sie soll nach Nabu-Angaben wichtige Hinweise liefern, wie es den Käfern, Hummeln, Bienen und Schmetterlingen hierzulande geht. Außerdem soll die Aktion die Menschen auf die Bedeutung der Insekten und deren Gefährdung aufmerksam machen. Deren Bestände gingen in den vergangenen Jahren weltweit dramatisch zurück, heißt es auf der Projekthomepage des Nabu.

Rund 33.000 Arten von Insekten leben dem LBV zufolge allein in Deutschland. Fast alle Pflanzen sind auf deren Bestäubung angewiesen. Vögeln, Reptilien, Amphibien und kleinen Säugern dienen sie als wichtige Nahrungsquelle. „Viele Insekten bergen zudem spannende Talente“, teilte die LBV-Expertin Tarja Richter am Donnerstag in Hilpoltstein mit.

Auch auf dem Asiatischen Marienkäfer soll bei der ersten Zählaktion im Juni ein Schwerpunkt liegen. Außerdem bitten Nabu und LBV unter anderem auf Erdhummel, Steinhummel, Ackerhummel und Florfliege zu achten.

Auch auf dem Asiatischen Marienkäfer soll bei der ersten Zählaktion im Juni ein Schwerpunkt liegen. Außerdem bitten Nabu und LBV unter anderem auf Erdhummel, Steinhummel, Ackerhummel und Florfliege zu achten.

Foto: dpa/Soeren Stache

Einige Arten lassen sich vor allem jetzt im Frühsommer beobachten. Deshalb liegt der Schwerpunkt bei der ersten Zählaktion im Juni auf acht Arten, darunter Erdhummel, Steinhummel, Ackerhummel, Florfliege und Asiatischer Marienkäfer. Eine Stunde lang sollen Naturfans in dem Beobachtungszeitraum im Umkreis von etwa zehn Metern die entdeckten Insekten notieren. Diese können sie dann online melden.

(jad/dpa)
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