Dresdner Waldschlößchenbrücke darf weiter gebaut werden Naturschützer scheitern mit Klage

Dresden (RPO). Ein weitere Entscheidung im Streit um die Dresdner Waldschlößchenbrücke: Am Donnerstag wies das Verwaltungsgericht Dresden die Klage mehrerer Naturschutzverbände zurück. Diese wollten einen sofortigen Baustopp erreichen. Damit rückt für Dresden die Aberkennung ihres Welterbetitels der Unesco näher.

 Die Dresdner Waldschlößchenbrücke darf weiter gebaut werden. Naturschützer sind mit ihrer Klage gescheitert.

Die Dresdner Waldschlößchenbrücke darf weiter gebaut werden. Naturschützer sind mit ihrer Klage gescheitert.

Foto: AP, AP

Die Weltkulturorganisation kritisiert, dass die Brücke die Sicht auf die Altstadt mit Frauenkirche, Kathedrale und Semper-Oper sowie auf die Elbwiesen störe. Nach heftigen Streit zwischen Befürwortern und Gegnern, in den sich auch Bundespolitiker einschalteten, wird seit Ende vergangenen Jahres an der rund 160 Millionen Euro teuren Brücke gebaut. Ein zwischenzeitlich verhängter Baustopp wurde wieder aufgehoben.

Die Entscheidung vom Donnerstag ist noch nicht rechtskräftig. Das Verwaltungsgericht ließ die Berufung zum Oberverwaltungsgericht zu. Die Richter wiesen auch Forderungen nach einem Tunnel als Alternative zur Brücke zurück. Einer solchen Lösung hätte auch die Unesco zugestimmt. Geklagt hatten mehrere Naturschutzverbände, die den Naturschutz im Planungsverfahren nicht ausreichend berücksichtigt sahen (Az 3K923/04).

(ap)
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