Nach Wespenstich Behandlung Zwei Lehrer wegen gemeinschaftlicher Körperverletzung angeklagt

Cochem · Mit ungewöhnlichen Mitteln sollen zwei Lehrer den Wespenstichs ihres Schülers behandelt haben - ihnen wird vorgeworfen, dem 14-Jährigen starke Schmerzen und eine Verbrennung zweiten Grades zugefügt zu haben.

 Eine Wespe. (Symbolbild)

Eine Wespe. (Symbolbild)

Foto: dpa/Julian Stratenschulte

Nachdem sie den Wespenstich ihres Schülers mit ungewöhnlichen Mitteln behandelt haben sollen, sind zwei Lehrer in Cochem wegen gemeinschaftlicher Körperverletzung angeklagt worden. Der Vorfall soll sich während einer Klassenfahrt im Mai vergangenen Jahres ereignet haben, wie eine Sprecherin des Amtsgericht am Donnerstag mitteilte.

Dem 39-Jährigen und der 40-Jährigen wird laut Amtsgericht vorgeworfen, einem damals 14 Jahre alten Jungen bei der Behandlung eines Wespenstiches an der rechten Hand nicht nur starke Schmerzen, sondern auch eine Verbrennung zweites Grades zugefügt zu haben. Dies sollen sie bei ihrem Handeln billigend in Kauf genommen habe.

Konkret soll der 39-Jährige eine Gabel mit einem Feuerzeug erhitzt und diese auf den Wespenstich des Schülers gedrückt haben. Die 40-Jährige soll die Brandblase, die sich daraufhin gebildet habe, anschließend aufgeschnitten und mit einer Creme behandelt haben. Der Prozess soll nach Angaben der Sprecherin am kommenden Donnerstag fortgesetzt werden. Zuvor hatte die „Rhein-Zeitung“ und „bild.de“ über den Vorfall berichtet.

(ubg/dpa)
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