Nach Familiendrama in Staßfurt Polizei findet mutmaßlichen Mörder tot auf

Staßfurt · In einer Wohnung in Staßfurt hat sich am Samstag eine tödliche Familientragödie ereignet. Ein 58-Jähriger soll nach bisherigen Ermittlungen der Polizei seine Frau erstochen und seinen Sohn lebensgefährlich verletzt haben. Am Sonntag wurde der Mann sechs Kilometer vom Tatort entfernt tot entdeckt, wie die Polizei in Magdeburg mitteilte.

 Eine Polizistin geht in das Haus in Staßfurt (Sachsen-Anhalt), in dem sich das Drama abgespielt hat.

Eine Polizistin geht in das Haus in Staßfurt (Sachsen-Anhalt), in dem sich das Drama abgespielt hat.

Foto: dpa, wil sab

Ein Zeuge hatte den 58-Jährigen leblos neben einem geparkten Auto gefunden. Die Polizei geht davon aus, dass der Mann zuvor in der Nacht zu Samstag seine Familie mit einem Messer attackiert hatte. Seine 50 Jahre alte Frau starb noch in der Wohnung. Sein 26 Jahre alter Sohn schleppte sich aus dem Plattenbau ins Freie. Er kam mit lebensbedrohlichen Verletzungen in ein Krankenhaus. Inzwischen ist der 26-Jährige außer Lebensgefahr, wie eine Polizeisprecherin am Sonntag sagte. Er sei jedoch weiter nicht ansprechbar. Das Motiv für die Tat blieb unklar. Die Ermittler erhoffen sich weitere Erkenntnisse, wenn der verletzte Sohn vernommen werden kann.

Spezialisten und Beamte der Kriminalpolizei waren auch am Sonntag am Tatort im Einsatz. Sie sicherten weitere Spuren. Zudem wurden wie schon am Samstag Zeugen in der Nachbarschaft befragt. Parallel hatten die Beamten nach dem verschwundenen und tatverdächtigen Ehemann gefahndet. Nachdem er tot im Wald entdeckt wurde, soll nun die genaue Todesursache geklärt werden. Ein Fremdverschulden wird jedoch ausgeschlossen.

(felt/dpa)
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