Nach Prügel-Attacke in Hamburg Mutmaßliche S-Bahn-Schläger stellen sich

Hamburg (RPO). Nach der brutalen Attacke auf einen 42-Jährigen an einem Hamburger S-Bahnhof haben sich am Dienstag drei mutmaßliche Täter der Polizei gestellt. Zur Tat äußerten sie sich jedoch nicht. Die Polizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung.

Ein 22-Jähriger und zwei 24 Jahre alte Männer erschienen in Begleitung eines Rechtsanwaltes in der Zentralen Bundespolizei Inspektion Hamburg und gaben an, die von der Polizei Gesuchten zu sein, wie ein Sprecher der Bundespolizei sagte. Nach polizeilicher Erfassung wurden die Männer wieder entlassen, da keine Haftgründe bestanden.

Die Bundespolizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung. Den Untersuchungen zufolge stiegen in der Silvesternacht die drei mutmaßlichen Täter am Hamburger Hauptbahnhof in die S3 Richtung Harburg ein. Dort beschimpften sie einen älteren Mann, wobei der 42-Jährige schlichtend eingriff. Als der Mann gegen 1.20 Uhr am Haltepunkt Veddel ausstieg, wurde er von den Tätern zusammengeschlagen. Die Polizei fand den Mann bewusstlos auf dem Bahnsteig.

Opfer nicht in Lebensgefahr

Das Opfer erlitt eine Schädelprellung sowie Hautabschürfungen am ganzen Körper. Lebensgefahr besteht nach Auskunft der behandelnden Ärzte nicht. Der 42-Jährige wurde im Krankenhaus von Ermittlern befragt. Er befindet sich auf dem Weg der Besserung und kann den Angaben zufolge das Krankenhaus bald wieder verlassen.

In München hatte es im September 2009 einen ähnlichen Vorfall gegeben. Damals stellte sich Dominik Brunner in der S-Bahn schützend vor vier Schüler, die von Jugendlichen bedroht wurden. Am Sollner S-Bahnhof wurde der 50 Jahre alte Manager dann in eine brutale Schlägerei mit den Jugendlichen verwickelt und starb wenige Stunden später im Krankenhaus.

(apd/psh)
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