Fotos Museum zeigt Liebesbriefe von Schülern
Das Museum für Kommunikation in Frankfurt zeigt, was in mehreren Jahrzehnten unter Schülerbanken an Zettelbotschaften kursierte. Den größten Raum der Ausstellung nehmen Liebesbriefe ein, aber auch andere Tragödien, Dramen und Verzweiflungsschreie sind zu entdecken.
Diese Zeichnung stammt von einem Jungen aus der 7. Klasse, 1999.
Hier findet sich ein ganzer Dialog. Der Zettel stammt vom 11. März 2003.
"I love Udo" - eine der einfachsten und schönsten Bekenntnisse. Keine Angaben zur Herkunft.
"Kann ich in der Pause mit Gummi hüpfen?"
Eine Frage aus dem Jahr 1968, darunter zwei Kästchen zum Ankreuzen.
"Du kannst dein Mäppchen um 15.30 im 3. Stock abholen. Adrian"
Keine Angaben zur Klasse, 1992.
Ein Schmierblatt voller Bekenntnisse aus den wilden 70er Jahren. Davon zeugen die niedergeschrieben Namen. Mit im Rennen: Karl Marx, Joan Baez, Ho-Chi-Minh, Mao.
"Ich bin häßlich!! Ich, nur ich!"
Dafür ist zumindest die Schrift schön. Anonym, keine Angabe zur Klasse, 1987.
"Langweilig!! Was? Mir nicht. Von allen Seiten bekomme ich Zettl".
Keine weiteren Angaben.
Eine Zeichnung, vermutlich mit dem Konterfei eines Lehrers.
Junge, 9. Klasse, 1977
"Ich will nix von Dir. David"
Junge, keine Angabe zur Klasse 1992
"Sex"
Peter-Vischer-Schule, Nürnberg
"Mädchen sind wie Pilze. Die schönsten sind die giftigsten.
Junge, keine Angabe zur Klasse, 1985-89
Ein flehentlich verfasster Brief an einen Jungen: "Liebst du mich? Willst du mit mir gehen?"
Zwei Kästchen geben zwei Antwortmöglichkeiten vor, Ja oder Nein. Dann heißt es: "Bitte antworte mir so schnell wie möglich."
Mädchen, 6. Jahrgangsstufe, vor 2001
Liebesbriefe und geschmuggelte Zettel sind keine Frage der Herkunft. Hier ein Exemplar in türkischer Sprache.
Mädchen, 7. Klasse, 2000
"Was soll ich jetzt machen, die Ungewissheit bringt mich um."
Mädchen, 9. Jahrgangsstufe, 70er Jahre.