Steuerhinterziehung vorgeworfen "Müllkönig" Trienekens steht vor Gericht
Köln (rpo). Wegen Steuerhinterziehung muss sich der frühere Entsorgungsunternehmer Hellmut Trienekens vor dem Kölner Landgericht verantworten. Trienekens hatte bereits früh ein umfassendes Geständnis abgelegt.
Der heute 66-Jährige soll zwischen 1995 und 2000 Körperschafts- und Gewerbesteuer in Höhe von 6,5 Millionen Euro hinterzogen haben. Nach Angaben eines Gerichtssprechers hatte Trienekens bereits früh ein umfassendes Geständnis abgelegt. Auch habe er den mutmaßlichen Steuerausfall von 6,5 Millionen Euro vollständig nachgezahlt.
Mit seinem Firmenimperium zählte der Viersener Ende der 90er Jahre zu den einflussreichsten Unternehmern der Entsorgungsbranche. Im Zuge der Korruptionsermittlungen beim Bau der Kölner Müllverbrennungsanlage wurde Trienekens in Untersuchungshaft genommen, die er erst nach Zahlung einer Rekordkaution von 100 Millionen Euro wieder verlassen durfte.
