Fotos Moorbrand in Meppen - Rauchwolken kilometerweit zu sehen
Ein Löschfahrzeug der Feuerwehr steht an einer Schranke zum Gelände der Wehrtechnischen Dienststelle 91. Auf dem Testgelände der Bundeswehr stehen seit dem 4. September fünf Hektar Moorland in Brand.
Eine Fläche von mehr als 1000 Fußballfeldern ist betroffen. In Teilen des Gebietes sei der Brand inzwischen eingedämmt, in anderen nicht, sagte ein Bundeswehrsprecher.
Der Brand ist sogar aus dem Weltraum zu sehen. (roter Pfeil)
Anfangs versuchte die Feuerwehr, die Flammen auch aus der Luft zu löschen, doch der Brand breitete sich unterirdisch aus.
Größtenteils brennt es unterirdisch, also im Moor selbst. Erschwert wird der Einsatz, weil in dem seit 1876 als Übungsgelände genutzten Moor Munitionsreste vermutet werden. Aus Sicherheitsgründen können die Feuerwehrleute das Moorgelände nicht überall betreten.
Ärzte haben für eine Ausweitung der Schadstoffmessungen in angrenzenden Ortschaften plädiert. „Es wäre aus meiner Sicht wichtig, in Gemeinden nahe dem Brandherd die Schadstoffkonzentration zu messen, um entsprechende Vorsichtsmaßnahmen zu treffen“, sagte die Umweltmedizinerin Barbara Hoffmann der Deutschen Presse-Agentur.
Weil aufkommender Sturm den Moorbrand auf einem Bundeswehr-Testgelände in Niedersachsen frisch anfacht, hat der Landkreis Emsland am Freitag den Katastrophenfall ausgerufen. Eine Evakuierung der Gemeinden Groß Stavern und Klein Stavern mit rund 1000 Einwohnern könne nicht mehr ausgeschlossen werden, teilte Landrat Reinhard Winter mit.
Um unterirdische Glutnester zu löschen, pumpen die Einsatzkräfte Wassermassen in den Boden.