Löscharbeiten dauern an Moorbrand bei Meppen schwelt weiter

Meppen · Nach dem Moorbrand auf einem Testgelände der Bundeswehr im Emsland ist ein Ende der Löscharbeiten noch nicht in Sicht. Entfacht wurde der Brand vor drei Wochen von einem Kampfhubschrauber.

Moorbrand in Meppen aktuell - Rauchwolken kilometerweit zu sehen
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Foto: dpa/Stephan Konjer

Vor Ort sei die Lage aber entspannt, sagte ein Sprecher der Bundeswehr am Montag. „Wir haben jetzt die vierte ruhige Nacht in Folge erlebt.“

Die oberirdischen Feuer seien durch die Löscharbeiten und den Regen mittlerweile erloschen, allerdings gebe es noch unzählige unterirdische Glutnester. Die Bilder einer Wärmebildkamera würden weiter ausgewertet.

Am Montag soll sich der Umweltausschuss des Landtags in Hannover mit dem Brand beschäftigen. Die Landesregierung will die Mitglieder des Gremiums über den Fortgang der Löscharbeiten informieren.

Der Moorbrand ist bei einer Schießerprobung mit einem Hubschrauber von Airbus Helicopters entzündet worden. Dabei sei am 3. September ein Kampfhubschrauber Tiger eingesetzt gewesen, erklärte ein Unternehmenssprecher am Montag. Er bestätigte damit einen Bericht des Militär-Blogs „Augengeradeaus“. Der Flug sei im Rahmen eines Bundeswehr-Auftrags durchgeführt worden.

Die Bundeswehr hatte das Feuer vor rund drei Wochen mit einem Raketentest entfacht. Der Landkreis hatte am Freitag den Katastrophenfall ausgerufen. Die Bekämpfung eines Moorbrandes ist besonders schwierig, weil der Brand sich nicht von oben nach unten ausdehnt, sondern auch unter der Oberfläche wütet.

(csr/dpa)
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