Gegen Mettigel Mettikette kämpft für würdevollen Umgang mit Mett

Düsseldorf · Aufgrund der stetig wachsenden Popularität des Mettbrötchens in den sozialen Medien war sie längst überfällig: Die "Mettikette". Ein Blogger nahm sich das Thema "würdevoller Umgang mit Mett" zu Herzen und stellt Regeln zum Mettkonsum auf. Sie sollen "durchgelabberten Mettbrötchen" und anderen unschönen Dingen ein Ende machen.

Das sind die schönsten Mett-Kreationen
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Foto: Screenshot: Twitter SE7ENBEN

Blogger Johannes Korten hat die Regeln kürzlich auf seinem "Jazzblog" veröffentlicht. Die oberste Regel: Das Mett müsse vor allem frisch sein — das heißt, nicht älter als drei bis vier Stunden. Zu bevorzugen sei Bio-Fleisch, nur bloß kein "Pseudomett aus dem Schlauch". In das Mett gehörten zudem keine Kräuter: "Sonst könnt ihr auch den Schnitt vom letzten Rasenmähen essen", so der Blogger.

Beilagen und Dekoration müssen stimmen

Ein frisches und knuspriges Brötchen soll die beste Grundlage für den Fleischbelag sein. Aufback- und Vorabendware sind hier ein Tabu. Doch das Mett darf nicht allein auf das Brötchen: Dazwischen gehört laut "Mettikette" gute Butter. Wenn das Mettbrötchen fertig ist, muss es auch gleich verzehrt werden. Einen Transport, insbesondere unter Frischhaltefolie, untersagen die Regeln.

Ganz wichtig auch der sechste Punkt auf der Liste: "Mettigel sind strikt zu vermeiden. Oder wie würdet ihr euch in einer Stachelschweinverkleidung fühlen?" Falls es aber doch zu der berüchtigten Mettigel-Kreation kommen sollte, dann darf diese laut "Mettikette" keinesfalls mit Salzstangen, sondern nur mit ganzen, geschälten Mandeln dekoriert werden.

Zahnseide nicht vergessen

Das perfekte Mettbrötchen wird mit Zwiebelstückchen serviert. Bei diesen muss es sich nach den Regeln des Bloggers aber um ganz fein geschnittene Schalotten handeln und keinesfalls um grob zerhackte Gemüsezwiebeln. Diese würden den Geschmack nur übertünchen und schon zehn Meilen gegen den Wind riechen. Nach dem Verzehr des perfekten Mettbrötchens soll Zahnseide benutzt werden, denn "es ist einfach nicht schön, wenn der Chef am nächsten Morgen noch sieht, was es gestern zu essen gab".

Die Regeln stehen offen zur Diskussion, und in den Kommentaren werden sie noch um weitere ergänzt. Am besten schmecke das Mett direkt nach der Schlachtung, schreibt ein Nutzer. Er präferiere sein Mett außerdem auf Schwarzbrot. Dem Punkt mit der Butter könne er nicht zustimmen, hier komme es drauf an, wie fett das Mett sei.

Beim nächsten Mettbrötchen kann auf jeden Fall mal darauf geachtet werden, ob die "Mettikette" eingehalten wurden. Vielleicht gibt es ja den ein oder anderen Punkt, der auf der Liste noch fehlt.

(isw)
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