Mitbewohner setzte Notruf ab Polizist erschießt 33-jährige Frau in Berlin

Berlin · Ein Berliner Polizist hat bei einem Einsatz im Stadtteil Friedrichshain eine 33-jährige Frau erschossen. Ein Mitbewohner der Frau hatte die Beamten zuvor gerufen, weil er von ihr bedroht worden war.

 In Berlin erschoss ein Polizist eine 33-jährige Frau (Symbolbild).

In Berlin erschoss ein Polizist eine 33-jährige Frau (Symbolbild).

Foto: dpa/Silas Stein

Die Frau soll die Beamten am frühen Freitagmorgen mit einem Messer angegriffen haben, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Martin Steltner. Der Schuss in den Oberkörper sei tödlich gewesen. Das habe die Obduktion ergeben. Bei der Polizei war demnach ein Notruf von einem Mitbewohner eingegangen. Er habe angegeben, er werde von der Frau, mit der er in einer Wohngemeinschaft lebe, bedroht.

Als die Beamten versuchten, sich Zutritt zum Zimmer der Frau zu verschaffen, sei es zu einer „unübersichtlichen Situation“ gekommen. Sie soll Widerstand geleistet haben, schrieb die Staatsanwaltschaft. „Dabei soll sie den Beamten mit einem Messer entgegengetreten sein, woraufhin der Polizeibeamte von seiner Schusswaffe Gebrauch machte.“ Ob die Frau psychische Probleme hatte oder ob Drogen im Spiel waren, konnte der Sprecher zunächst nicht sagen.

Wenn Polizisten Menschen durch Schüsse töten, werden Ermittlungen durch eine Mordkommission des Landeskriminalamtes und der Staatsanwaltschaft eingeleitet.

(c-st/dpa)
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