Merkel bei Weltwirtschaftsforum „Schnelligkeit unseres Handelns lässt sehr zu wünschen übrig“

Berlin · Bundeskanzlerin Angela Merkel hat im Rückblick auf ein Jahr Corona-Pandemie auch eine kritische Bilanz gezogen. Insbesondere sei der Mangel an Digitalisierung aufgefallen.

 In Deutschland seien Schwachstellen und Stärken sichtbar geworden, sagte Merkel am Dienstag beim Online-Treffen des Weltwirtschaftsforums.

In Deutschland seien Schwachstellen und Stärken sichtbar geworden, sagte Merkel am Dienstag beim Online-Treffen des Weltwirtschaftsforums.

Foto: AP/Sean Gallup

Es seien in Deutschland Schwachstellen und Stärken sichtbar geworden, sagte die Kanzlerin am Dienstag beim Online-Treffen des Weltwirtschaftsforums. Die Tagung ersetzt in diesem Jahr die traditionelle Jahrestagung in Davos.

In Deutschland habe man sehr auf den Gemeinsinn und den Einsatz von Bürgerinnen und Bürgern bauen können. Ein gutes Fundament seien die soliden Finanzen gewesen. So habe man Unternehmen und Bürgern helfen können, fügte Merkel hinzu. Kritisch äußerte sie sich zur Geschwindigkeit von Prozessen in Deutschland: „Die Schnelligkeit unseres Handelns lässt sehr zu wünschen übrig.“ Prozesse seien oft sehr bürokratisch geworden und dauerten lange. Da habe man nachzuarbeiten. „Wo wir nicht gut aussahen, das zeigt sich bis in die heutigen Tage, das ist der Mangel an Digitalisierung unserer Gesellschaft.“ Merkel nannte als Beispiele die mangelnde Vernetzung der Gesundheitsämter, der Verwaltung und des Bildungssystems.

(lha/dpa)
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