Nach Tod eines Discobesucher Meningitis: Behörden mahnen zur Vorsicht

Siegburg (rpo). Die Behörden haben im Großraum Bonn/Siegburg zur Vorsicht aufgerufen, nachdem ein 23-jähriger Mann an Meningitis gestorben ist. Er hatt zuvor eine Discothek und eine Gaststätte nahe Bonn besucht.

<P>Siegburg (rpo). Die Behörden haben im Großraum Bonn/Siegburg zur Vorsicht aufgerufen, nachdem ein 23-jähriger Mann an Meningitis gestorben ist. Er hatt zuvor eine Discothek und eine Gaststätte nahe Bonn besucht.

Der an der Hirnhautentzündung erkrankte Mann habe am 4. Oktober die Siegburger Discothek "Steffi" sowie zwei Tage zuvor das Lokal "Zylinder" in Sankt Augustin besucht, teilte das Gesundheitsamt des Rhein-Sieg- Kreises am Freitag mit.

Dort habe er möglicherweise Besucher angesteckt. Deshalb sollten Gäste auf Symptome wie Fieber, Erbrechen, Schüttelfrost oder Schwindel achten und den Arzt aufsuchen. Der Siegburger war am Montag gestorben.

Meningitis kann bei relativ engem Körperkontakt, wie in einer Disco üblich, übertragen werden. Nach der Ansteckung dauert es durchschnittlich drei bis vier Tage, bis die Symptome auftreten. Die meldepflichtige Krankheit gilt als selten, auf 100.000 Menschen kommen ein bis vier Erkrankungen.

In Deutschland gibt es nach Angaben des nationalen Referenzzentrums für Meningokokken in Heidelberg etwa 800 Meldungen pro Jahr. Erkrankte Menschen werden mit Antibiotika behandelt.

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