Konsequenz aus Brustimplantate-Skandal Medizinprodukte werden einheitlich überwacht

Berlin · Als Konsequenz aus dem Skandal um minderwertige Brustimplantate wird die Überwachung von Medizinprodukten in Deutschland vereinheitlicht.

Skandal um PIP-Brustimplantate
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Das Bundeskabinett billigte am Mittwoch in Berlin eine zuvor bereits vom Bundesrat beschlossene Vorschrift, wonach die für die Kontrollen zuständigen Bundesländer zum 1. Januar 2013 eine zentrale Koordinierungstelle gründen. Die neue Regelung sieht nach Angaben des Bundesgesundheitsministeriums auch gemeinsame Vorgaben für Inspektionen und Proben vor.

Die Verwaltungsvorschrift soll dafür sorgen, dass die Qualität der Medizinprodukte künftig bundesweit einheitlich überwacht wird. Sie sieht auch Fortbildungen der mit den Kontrollen beauftragten Experten vor.

Im Dezember war bekannt geworden, dass eine französische Firma für ihre Brustimplantate ein nicht für die Behandlung von Menschen geeignetes Billig-Silikongel verwandt hatte. Mehrere Länder empfahlen den Betroffenen, diese wegen gesundheitlicher Risiken entfernen zu lassen. Der Skandal hatte auch hierzulande eine Debatte über die Sicherheit von Medizinprodukten ausgelöst.

(AFP)
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