Drei Jahre in eigener Wohnung gefangen Martyrium: Frau von 27-Jährigem brutal misshandelt

München (rpo). Ein 24-jährige Frau ist von ihrem 27 Jahre alten Freund rund ein Jahr in der gemeinsamen Wohnung festgehalten und brutal misshandelt worden. Die junge Frau durfte die Münchner Wohnung ausschließlich in Begleitung ihres Lebensgefährten verlassen. Das gab die Polizei am Freitag bekannt.

Lediglich zum Geldabheben habe ihr der Mann Ausgang gewährt. Der junge Mazedonier hatte seine Freundin den Angaben zufolge mit Schlägen mit einem Holzstock sowie Messerstichen gefügig gemacht.

Widerstand aufgegeben

"Den Widerstand gegen diese Behandlung hatte die Geschädigte seit Jahren aufgegeben", sagte ein Polizeisprecher. Laut Polizei konnte das Martyrium der jungen Frau nur durch einen Zufall beendet werden. Erst als der Mazedonier die Wohnung verließ und dabei sein Handy vergaß, habe die Misshandelte die Polizei verständigen können. "Die hinzugerufenen Polizeibeamten mussten bei ihrem Eintreffen die Wohnungstüre zuerst eintreten, um an die Verletzte zu gelangen", erklärte die Polizei.

Ärzte stellten bei der 24-jährigen zahlreiche Schnittverletzungen und Blutergüsse am ganzen Körper sowie ein Schädeltrauma fest. Die Frau wurde gemeinsam mit ihrer dreijährigen Tochter in ein Frauenhaus gebracht.

(ap)
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