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Bericht der Drogenbeauftragten Mortler: Zahl der Drogentote in Deutschland angestiegen

Berlin · Die Zahl der Drogentoten in Deutschland ist einem Bericht zufolge im vergangenen Jahr leicht gestiegen. 2014 starben insgesamt 1032 Menschen an den Folgen ihres Drogenkonsums, und damit drei Prozent mehr als im Jahr davor, wie der Berliner "Tagesspiegel" (Dienstagsausgabe) berichtet.

 Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Marlene Mortler.

Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Marlene Mortler.

Foto: dpa, bvj kno kde

2013 waren demnach 1002 Drogentote registriert worden. Das Blatt berief sich auf den diesjährigen Bericht der Drogenbeauftragten der Bundesregierung, Marlene Mortler, der am Dienstag vorgestellt werden soll.

Damit habe sich die Zahl der Todesopfer zum zweiten Mal in Folge erhöht. 2013 hatte die Steigerung den Angaben zufolge sechs Prozent betragen, davor waren die Zahlen jahrelang rückläufig. Als Hauptgrund für die Zunahme betrachten Experten den Angaben zufolge den Anstieg bei den neuen psychoaktiven Substanzen, die oft über das Internet und teilweise legal bezogen werden könnten.

Heroin-Konsumenten immer älter

Zwar seien die meisten Todesfälle nach wie vor auf Heroinkonsum zurückzuführen. Doch erstmals gingen diesmal auch etwa zwei Dutzend auf das Konto der so genannten "Legal Highs".

Zudem würden die Heroin-Konsumenten immer älter. Ihr Durchschnittsalter liege mittlerweile bei 38,5 Jahren, hieß es in dem Bericht. Dadurch steige die Gefahr, die Droge körperlich nicht mehr zu verkraften. Gestiegen ist nach "Tagesspiegel"-Informationen auch die Verbreitung der hochgefährlichen Droge Crystal Meth. Die Zahl der erstauffälligen Konsumenten erhöhte sich im vergangenen Jahr von 2746 auf mehr als 3100.

(AFP)
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