Stephanies Peiniger schreibt Briefe aus dem Knast Mario M. würde "gerne um Verzeigung bitten"

Dresden (RPO). Stephanies Peiniger Mario M. findet Reue "gar nicht so einfach": "Gern würde ich um Verzeihung bitten, doch wie soll ich das tun?" Auch werde es nicht leicht für ihn sein, sich zu ändern. Das zitiert die Bildzeitung aus angeblichen Briefen des Kinderschänders, die dieser aus dem Gefängnis heraus geschrieben haben soll.

 Stephanies Entführer Mario M.

Stephanies Entführer Mario M.

Foto: ddp, ddp

Die Briefe soll Mario M. an einen 51-Jährigen aus Bensheim gerichtet haben, der aus Faszination am Verbrechen schon mit verschiedenen Schwersttätern Austausch gehalten haben soll.

So soll Mario M. seine Flucht aufs Dach der Justizvollzugsanstalt begründet haben: "Dass ich auf das Gefängnisdach gestiegen bin, war nicht geplant, es erschien mir in dieser Situation das einzig Mögliche und Richtige. Jetzt im Nachhinein bin ich auch überzeugt davon, einen Fehler gemacht zu haben. Und dass meine Situation dadurch schlechter geworden ist, lässt sich nun nicht mehr ändern."

"Was die Reue betrifft, so muss ich sagen, dies ist gar nicht so einfach", soll er formuliert haben: "Gern würde ich um Verzeihung bitten, doch wie soll ich das tun?"

Auch über seine Zukunft macht sich Mario M. demnach Gedanken: "Dass ich meinen Lebensweg in meinen Haftjahren ändern sollte, ist ein guter Vorschlag, über den ich nun bereits nachgedacht habe", soll er formuliert haben. "Doch leicht ist das nicht und wird es auch nie sein."

Unterdessen beschreiben die Eltern des Opfers Stephanie, wie ihre Tochter täglich unter den psychischen Folgen ihrer Entführung leide. "Wenn sie den Namen des Täters hört, rennt sie aus dem Zimmer", sagte Mutter Ines Rudolph gegenüberder Zeitschrift "Super Illu".

Beide Elternteile empfänden es als völlig unangemessen, dass nur 30 von etwa 100 Vergewaltigungen überhaupt zur Anklage kommen sollten, kritisierte das Ehepaar die Dresdener Justiz: "Der Staatsanwalt schien an vielen Dingen, die wir noch besprechen wollten, gar nicht interessiert zu sein."

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