Tragödie in Fußgängerzone Mann tötet Ehefrau im Beisein des Sohnes

Dorsten (RPO). Ein 29-Jähriger hat seine zwei Jahre jüngere Frau inmitten der Fußgängerzone von Dorsten (Kreis Recklinghausen) getötet – vor den Augen des achtjährigen Sohnes.

Dorsten (RPO). Ein 29-Jähriger hat seine zwei Jahre jüngere Frau inmitten der Fußgängerzone von Dorsten (Kreis Recklinghausen) getötet — vor den Augen des achtjährigen Sohnes.

Der Bochumer stach am Dienstag bei einem Streit vor einem Geschäft mehrfach auf seine Frau ein. Todesursache ist nach den Ergebnissen der Obduktion eine Schnittverletzung am Hals, wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Mittwoch berichteten. Hintergrund der Tat sei die Trennung des Paares, erklärten die Ermittler.

Augenzeugen erklärten Medienberichten zufolge, der Mann habe den Kopf der Frau an den Haaren nach hinten gerissen und ihr das Messer in die Kehle gestoßen. Danach flüchtete der 29-Jährige zunächst zu Fuß, meldete sich aber wenig später bei der Polizei und ließ sich widerstandslos festnehmen. Er räumte die Tat grundsätzlich ein, erklärte aber, er könne sich nicht an Einzelheiten erinnern. Die Suche nach dem Messer blieb bisher erfolglos.

Die Staatsanwaltschaft beantragte Haftbefehl wegen Mordes. Der Mann sollte noch am Mittwoch dem Haftrichter vorgeführt werden. Die beiden Kinder des Paares — der achtjährige Sohn und eine sechsjährige Tochter - wurden in die Obhut von Angehörigen gegeben. Sie werden nach Polizeiangaben ebenso wie ein 13-Jähriger, der Zeuge der Tat war, psychologisch betreut.

(AP)
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