Verletzter bei Explosion Mann in Thüringen wollte wohl Sprengsatz basteln
Sollstedt/Nordhausen · Bei einer Explosion im thüringischen Sollstedt hat sich ein Bombenbastler seine Hand zerfetzt. Nach ersten Erkenntnissen der Ermittler wollte der Mann einen Sprengsatz bauen.
Was er damit bezweckte, blieb unklar. Er sei mit Rücksicht auf seine Verletzungen noch nicht vernommen worden, erklärte ein Polizist am Sonntag. Hinweise auf einen rechtsextremen Hintergrund gebe es nicht.
Die Ermittlungen dauerten an.
Der 35-Jährige habe wohl das explosive Pulver aus handelsüblichem Feuerwerk entnommen und in ein Metallrohr gefüllt, hieß es.
Als der Bastler das gefährliche Material am Freitagabend mit einem Hammer verdichten wollte, löste das die Explosion aus. Er verlor bei dem Unglück in einem Schuppen laut Polizei mindestens drei Finger, Metallsplitter drangen in seinen Körper. Weitere Menschen wurden nicht verletzt.
