Deutschlands Frauen sind genervt Männliche Beautysünden: Was macht Frauen hysterisch?

Haar (rpo). Lassen sich die Männer gehen, wenn es um die eigene Schönheit geht? Laut einer Umfrage meinen etliche Frauen, "Ja". Überdies nerven manch männliche Beautysünden das weibliche Geschlecht besonders.

Eine GEWIS-Umfrage deckt auf - Deutschlands Frauen genervt: "Unsere Männer lassen sich gehen!" Entgegen allen Beauty- und Pflegetrends bei Männern zeigt eine GEWIS-Umfrage (Gesellschaft für Erfahrungswissenschaftliche Sozialforschung) im Auftrag von ProHaar ein erschreckendes Bild: 72 Prozent der Frauen beschweren sich, dass die deutschen Männer nicht genug für ihr Äußeres tun. Und: Männer stehen Schönheitsthemen oft ablehnend gegenüber. Obwohl viele Männer beispielsweise Haarausfall als ernstes Problem betrachten, deuten sie es als mangelndes Selbstbewusstsein, wenn jemand offen darüber klagt.

Gelbe Zähne, Bierbauch und ungepflegte Hände, bei einem solchen Anblick werden Frauen hysterisch. Denn laut der Umfrage sind das die größten Beautysünden, die Männer ihren Frauen antun können. Gelbe Zähne liegen dabei mit 71 Prozent auf Platz eins, ungepflegte Hände mit 67 Prozent auf dem zweiten Platz und der Bierbauch mit 55 Prozent auf Platz drei des Abtörner-Rankings. Für die repräsentative Umfrage befragte das Meinungsforschungsinstitut GEWIS 1038 Frauen und Männer zwischen 18 und 65 Jahren im Zeitraum vom 08. bis 12. Dezember 2003.

Ein Mann, der über Haarausfall klagt, gilt schnell als unmännlich

Wie die Umfrage weiter zeigt, reagieren die meisten deutschen Männer eher ablehnend, wenn es darum geht, über Äußerlichkeiten zu reden. Klagt beispielsweise ein Mann darüber, dass ihn Haarausfall psychisch belastet, haben dafür nur wenige Verständnis. 43 Prozent urteilen dann laut GEWIS: "Er ist nicht selbstbewusst genug." 32 Prozent finden derartiges Klagen sogar "unmännlich".

Fragt man jedoch nach einer passenden Beschreibung für Haarausfall, wurde "ernsthaftes Problem" von den Männern am häufigsten genannt (36 Prozent). 17 Prozent bezeichnen den Kahlschlag auf dem Kopf sogar als "Männerkrankheit". So ganz sorglos sind Männer also nicht, wenn es um Äußerlichkeiten geht. Doch wehe, jemand spricht offen darüber — dann wird er damit aufgezogen. "Über das Thema Schönheit zu reden, ist unter Männern eben nach wie vor tabu", so GEWIS-Leiter Dr. Werner Habermehl.

Fazit Umfrage: Während Frauen schon seit langer Zeit völlig selbstverständlich über Schönheitsfragen diskutieren, sind die deutschen Männer offenbar noch lange nicht so weit. Die Angst, unmännlich zu wirken, scheint sie zu hemmen, über ihre Probleme zu sprechen. Das zeigt sich auch am Beispiel Haarausfall. Klagt jemand offen darüber, zeigen Männer dafür viel weniger Verständnis als Frauen.

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