Fall Marco W. Mädchen: "Ich habe mich gewehrt"

Ankara (RPO). Die englische Schülerin Charlotte hat sich nach eigener Darstellung gegen den in der Türkei inhaftierten Deutschen Marco W. gewehrt. Der 17-Jährige steht in dem Land wegen sexueller Misshandlung der 13-Jährigen vor Gericht.

Der Fall Marco W. - eine Chronik
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Foto: ddp

Charlottes Anwalt Omer Aycan erklärte am Samstag, seine Mandantin habe ausgesagt, sie habe geschlafen, sei aufgewacht und habe W. ins Gesicht geschlagen, als sie ihn auf sich gesehen habe.

Der Jurist bestätigte damit in Teilen einen Bericht des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel". Demnach beschuldigte Charlotte in einer Vernehmung den Schüler ausdrücklich der versuchten Vergewaltigung.

Derzeit läuft in der Türkei der Prozess gegen W. Dem 17-Jährigen aus Uelzen wird vorgeworfen, in der Nacht vom 10. auf den 11. April gegen den Willen der 13-Jährigen sexuellen Kontakt mit ihr gehabt zu haben. Er erklärte, das Mädchen habe sich als 15-Jährige ausgegeben und er habe mit ihr einvernehmlich Zärtlichkeiten ausgetauscht.

Nach einem Bericht der Nachrichten-Website stern.de darf der Richter Abdullah Yildiz nicht wie beantragt den Prozess abgeben. Dies konnte Charlottes Anwalt zunächst nicht bestätigen. Er habe aber etwas Derartiges gehört.

(ap)
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