Bleifuß bei Ludwigsburg Mit Tempo 300 – Sportwagen hängt Dutzende Streifenwagen ab

Ludwigsburg · Einem Falschfahrer auf der Autobahn bei Ludwigsburg ist es gelungen, in der Nacht zu Samstag bei einer abenteuerlichen Verfolgungsfahrt Dutzende Streifenwagen abzuhängen. Ein Hubschrauber lokalisierte das Fahrzeug schließlich, der Fahrer ist allerdings flüchtig.

 Das Wappen der Polizei Nordrhein-Westfalen und der Schriftzug „Polizei“ sind auf einem Polizeiauto zu sehen. (Symbolbild)

Das Wappen der Polizei Nordrhein-Westfalen und der Schriftzug „Polizei“ sind auf einem Polizeiauto zu sehen. (Symbolbild)

Foto: dpa/Fabian Strauch

In Baden-Württemberg hat ein Mann wegen eines Staus mitten auf der Autobahn gewendet und sich anschließend eine Verfolgungsjagd mit der Polizei geliefert. Der Fahrer eines Mercedes-Sportwagens sei in der Nacht zum Freitag auf der A 81 bei Stuttgart-Zuffenhausen unterwegs gewesen, teilte die Polizei in Ludwigsburg mit. Als er auf einen Stau traf, wendete er sein Auto und fuhr nach kurzer Strecke von der Autobahn ab.

Zwei andere Verkehrsteilnehmer meldeten das Manöver per Notruf. Kurz darauf sahen Beamte in einem Streifenwagen den Mercedes, der inzwischen wieder auf die Autobahn aufgefahren war, und nahmen die Verfolgung auf. Die Polizisten forderten den Fahrer zum Anhalten auf - dieser gab jedoch stattdessen Gas. „Aufgrund der hohen Geschwindigkeit verloren die Beamten das Fahrzeug aus den Augen“, erklärte die Polizei.

Später wurde der Mercedes erneut gesichtet und die Polizei nahm die Verfolgung wieder auf, doch der Flüchtende raste „mit einer geschätzten Geschwindigkeit von weit über 250 km/h“ über verschiedene Autobahnen davon. Mehrere Streifenwagen verfolgten ihn vergeblich. Die Besatzung eines inzwischen alarmierten Polizeihubschraubers behielt das Auto im Blick und sah schließlich, wie der Mann den Wagen abstellte und ausstieg. Er entkam unerkannt.

Die Polizei beschlagnahmte das Auto und nahm Ermittlungen auf. An der Verfolgungsjagd waren den Angaben zufolge insgesamt 41 Streifenwagen beteiligt.

(felt/aku/dpa/AFP)
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