Berlin Loveparade findet unter neuem Namen wieder statt
Berlin · Zwei Jahre nach der Loveparade-Katastrophe in Duisburg, bei der 21 Menschen getötet und mehr als 500 verletzt wurden, soll die Technoveranstaltung im Sommer unter dem Namen "B-Parade" in Berlin wieder stattfinden.

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Die Organisatoren verkünden auf ihrer Intenetseite, dass im Juli wieder Musik-Trucks vom Brandenburger Tor zur Siegessäule rollen werden.
"Berlin als Bundes- und Musik-Hauptstadt verdient ein Event, das seinesgleichen sucht. Ein Event der elektronischen Musik, das eine lebendige, vielfältige Musikszene repräsentiert", schreibt der Veranstalter, bei dem es sich um einen Zusammenschluss von verschiedenen Berlinern Geschäftsleuten und Werbetreibenden handelt, die von privaten Investoren unterstützt werden.
Rainer Schaller, Gründer der Fitnesskette McFit, hatte als Veranstalter der Loveparade 2010 einen Tag nach der Tragödie das Ende der Technoveranstaltung verkündet. Sie werde für immer von den tragischen Ereignissen in Duisburg überschattet sein und daher nicht mehr weiter fortgesetzt, sagte Schaller damals.
Die Organisatoren der "B-Parade" wollen heute auf einer Pressekonferenz in Berlin ihr Sicherheitskonzept vorstellen und den genauen Termin für die Veranstaltung im Sommer bekanntgeben. Die Veranstalter sind der Überzeugung, dass Berlin im Vergleich zu Duisburg die "idealen Voraussetzungen" für ein Festival dieser Größenordnung mit großzügigen Flächen rund um die Siegessäule und den nahezu unbegrenzten Auslaufmöglichkeiten durch den angrenzenden Tiergarten" biete. In der Hauptstadt fand die Parade bereits von 1989 bis 2006 statt. Von 2007 bis 2010 rollte der Technozug durchs Ruhrgebiet (Essen, Dortmund und Duisburg).