Polizei vermutet Buntmetalldiebe als Täter Löwenstatue von Hagenbeck-Familiengrab gestohlen

Hamburg · Für die Familie des Tierparkgründers Carl Hagenbeck ist sie unersetzbar: Eine Löwenstatue aus Bronze, die jetzt vom Familiengrab gestohlen wurde. Die Polizei vermutet Buntmetalldiebe am Werk.

 Da war sie noch da: die Löwenstatue auf dem Grab von Carl Hagenbeck auf dem Friedhof Ohlsdorf in Hamburg.

Da war sie noch da: die Löwenstatue auf dem Grab von Carl Hagenbeck auf dem Friedhof Ohlsdorf in Hamburg.

Foto: dpa, Maurizio Gambarini

Eine lebensgroße Löwenstatue aus Bronze ist vom Familiengrab des Tierparkgründers Carl Hagenbeck (1844-1913) gestohlen worden. Es liege nahe, dass Buntmetalldiebe die Figur im Wert von rund 100.000 Euro auf dem Ohlsdorfer Friedhof entwendeten, sagte eine Polizeisprecherin am Dienstag.

Die Tat soll sich zwischen Freitagnachmittag und Dienstagmorgen ereignet haben. Die Nachricht habe bei der Familie "Erschütterung und Fassungslosigkeit" ausgelöst, teilte der Tierpark mit.

Es habe sich um eine Statue des Löwen Triest gehandelt, des Lieblingstieres des Tierparkgründers. "An dieser Darstellung des schlafenden Löwen hängen nicht nur Familienerinnerungen, sie ist auch ein Kunstgegenstand", hieß es.

Der Tierbildhauer Josef Pallenberg habe das kostbare historische Einzelstück gefertigt. Bereits im Frühjahr vergangenen Jahres sei auf dem Familiengrab ein Bronzetor entwendet worden, man habe eine Replik aus Edelstahl angefertigt. "Löwe Triest jedoch ist unersetzlich", hieß es.

(dpa)
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