„Es tut mir leid. Ich muss es tun“ Mitgründer der Letzten Generation klebt sich am Richtertisch fest

Berlin · Im Prozess gegen den Klimaaktivisten Henning Jeschke in ist in Berlin zum Eklat gekommen, infolgedessen er sich am Richtertisch festklebte. Die Hintergründe zum Fall.

 Henning Jeschke, r., und eine Mitstreiterin nehmen 2021 am „Hungerstreik der letzten Generation“ teil. (Archiv)

Henning Jeschke, r., und eine Mitstreiterin nehmen 2021 am „Hungerstreik der letzten Generation“ teil. (Archiv)

Foto: dpa/Jörg Carstensen

Das Gründungsmitglied der Gruppe Letzte Generation, Henning Jeschke, sprang am Donnerstag mitten in der Verhandlung vor dem Berliner Amtsgericht Tiergarten auf und klebte sich am Richtertisch fest. „Ich habe mich festgeklebt. Ich muss es tun, weil wir über Klimanotstand reden müssen“, rief der 23-Jährige lautstark im Saal D107.

Letzten Generation:  Die aufsehenerregenden Proteste
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Die aufsehenerregenden Proteste der Letzten Generation

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Foto: dpa/Julius-Christian Schreiner

„Es tut mir leid. Ich muss es tun“, so Jeschke. Im Prozess geht es um mehrere Aktionen der Gruppe Letzte Generation in der Zeit von März bis Juni 2022, an denen er sich beteiligt haben soll.

Die Staatsanwaltschaft Berlin wirft Jeschke Nötigung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr vor. Es wurden Strafbefehle erlassen, wonach der Klimaaktivist eine Geldstrafe zahlen sollte. Weil er dagegen Einspruch erhob, kam es zum Prozess. Am Donnerstag handelte es sich um einen Fortsetzungstermin.

Während der Aktion filmte sich Jeschke nach Angaben einer dpa-Reporterin. Der Richter verließ den Saal und alarmierte Justizbedienstete. Diese sollten den Angeklagten loslösen. Das Publikum musste den Saal verlassen.

(aku/dpa)
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