Leopard, Marder, Biber Warum Fahrzeuge bei der Bundeswehr oft Tiernamen haben

Berlin · Fahrzeuge der Bundeswehr werden regelmäßig nach Tieren benannt. Damit soll ausgedrückt werden, was das Gerät besonders auszeichnet. Mal geht es zum Beispiel um die Geschwindigkeit, mal um die Anpassungsfähigkeit.

 Leopard-Panzer vom Typ Leopard 1 A5 aus dänischen Beständen stehen in Flensburg in einer Produktionshalle, in der die Firma Danfoss ihre Lager- und Produktionsstätten hatte.

Leopard-Panzer vom Typ Leopard 1 A5 aus dänischen Beständen stehen in Flensburg in einer Produktionshalle, in der die Firma Danfoss ihre Lager- und Produktionsstätten hatte.

Foto: dpa/Constanze Emde

Klein, flink und wendig etwa - wie das Wiesel. Das Kettenfahrzeug kann per Transporthubschrauber direkt an den Einsatzort gebracht werden. Der Biber ist ein Brückenlegepanzer und überbrückt Gewässer. Mit seinem Baggerarm kann sich der Dachs durch die Erde wühlen.

Der erste Panzer, der nach einem Raubtier benannt wurde, war der Kampfpanzer Leopard. Er wurde 1965 eingeführt, von ihm gibt es verschiedene Varianten. Der Leopard 2 wird auch „Raubtier auf Ketten“ genannt. Auf seiner Basis wurde der Büffel entwickelt, ein Kampfunterstützungsfahrzeug. Er kann Instandsetzungsarbeiten ausführen und etwa geschädigte Fahrzeuge aus dem Weg räumen.

Der Panzer Gepard dient der Flugabwehr. Dank seines Radarsystems mit einer Reichweite von 15 Kilometern ist er autonom einsetzbar und allwetterfähig bei Tag und Nacht. Weil der Gepard so schnell und kraftvoll ist, benannte die Marine auch eine Schnellbootklasse nach ihm.

Als besonders flexibel bekannt: der Marder. Der Schützenpanzer kann mittels seiner Abwehrwaffen feindliche Infanterie, Kampfpanzer und gepanzerte Fahrzeuge bekämpfen. Er passt sich dem Gelände an, in dem gekämpft wird - wie auch das Raubtier, das sich durch Gegenstände wie Kabel oder Dachisolierungen beißen kann.

(mcv/dpa)
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