Rätselraten in Leipzig Polizei ermittelt nach mehreren Sprengstoffexplosionen

Leipzig · Eine Serie von Sprengstoffexplosionen gibt der Polizei in Leipzig Rätsel auf. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren, doch noch ist völlig unklar, was oder wer hinter den explosiven Päckchen steckt.

 Ein Blaulicht an einem Polizeiauto (Symbolbild).

Ein Blaulicht an einem Polizeiauto (Symbolbild).

Foto: dpa/dpa, jan ggr iku

Die Polizei in Leipzig ermittelt zu einer möglichen Serie von Sprengstoffexplosionen. Am Sonntag detonierte eine in einer Pappverpackung versteckte unkonventionelle Spreng- und Brandvorrichtung, als ein Spaziergänger danach griff, wie die Polizeidirektion am Montag mitteilte. Der 36-Jährige wurde an der rechten Hand und am Unterbauch verletzt. Er wurde in einem Krankenhaus ambulant behandelt.

Die Polizei ermittelt wegen Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion und prüft in diesem Zusammenhang weitere Fälle. Mitte August trat ein Spaziergänger gegen ein auf einem Fußweg liegendes Päckchen, das daraufhin explodierte. Der Mann erlitt oberflächliche Verletzungen an Beinen und Gesicht.

Im Juni hatten Unbekannte ebenfalls in Leipzig versucht, einen Altkleidercontainer zu sprengen. Eine weitere Sprengvorrichtung wurde vor Ort durch Spezialisten der Polizei gesprengt. Bereits Ende Mai war es in einem Einkaufsmarkt im Bereich eines Flaschenpfandautomaten zu einer Explosion gekommen. Der Inhalt einer ins Walzwerk gelangten PET-Flasche hatte die Verpuffung im Automaten verursacht.

Die Ermittlungen stehen nach Polizeiangaben noch am Anfang. Ob es einen Zusammenhang zwischen den Taten gibt, ist noch unklar. Die Polizei mahnte aber zur Vorsicht bei auf öffentlichen Wegen und Plätzen deponierten verdächtigen Päckchen.

(felt/AFP)
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