Bluttat an Ludwigshafener Schule Lehrer haben sich offenbar mit Handys gewarnt

Hamburg (RPO). Ein internes Handy-Alarmsystem hat beim tödlichen Angriff eines Ex-Schülers auf seinen früheren Lehrer in Ludwigshafen möglicherweise weitere Opfer verhindert. Ein Lehrer habe den Alarm ausgelöst, als er seinen Kollegen stark blutend auf einer Schultreppe entdeckt hatte, meldete ein Nachrichtenmagazin.

Amoklauf an Schule in Ludwigshafen
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Daraufhin sei ein automatisches Signal auf die Privathandys der anderen Pädagogen im Berufsschulzentrum gesendet worden, um sie vor einem möglichen Amokläufer zu warnen, berichtete der "Spiegel" vorab.

Die Anschaffung eines solchen Systems sei der Schule 2009 von der Polizei empfohlen worden. Da die Spezial-Handys noch nicht lieferbar gewesen seien, hätten die Technik-Lehrer der Schule ein eigenes Warnsystem für ihre Privathandys entwickelt, berichtete "Der Spiegel" unter Berufung auf den Ludwigshafener Bürgermeister Wilhelm Zeiser.

Warnsystem für Privathandys

Durch die Warnung sei es offenbar gelungen, den Täter nach seiner Bluttat im Schulgebäude weitgehend zu isolieren, bis er dort von Polizeibeamten gestellt werden konnte. Der 23-jährige Täter hatte seinen früheren Lehrer durch einen Messerstich ins Herz getötet.

Die Ludwigshafener Polizei verwies am Samstag auf Anfrage der Nachrichtenagentur DAPD auf die Staatsanwaltschaft Frankenthal, die allerdings zunächst nicht zu erreichen war.

(apd/felt)
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