Unterrichtsverbot von Verwaltungsgericht bestätigt Lehrer bittet Schülerin in sozialem Netzwerk um Sex

Aachen · Ein Lehrer aus Nordrhein-Westfalen darf nicht mehr unterrichten, weil er eine 16-jährige Schülerin in einem sozialen Netzwerk um Sex gebeten hat.

Das Verwaltungsgericht Aachen bestätigte in einem am Mittwoch veröffentlichten Beschluss ein Unterrichtsverbot gegen den 40-jährigen Mann. Der Lehrer hatte demnach über Monate in sozialen Netzwerken privaten Kontakt mit der Jugendlichen und bat sie dabei schließlich um Sex.

Die Schülerin offenbarte sich nach Angaben des Gerichts schließlich der Schulleitung, woraufhin die Bezirksregierung Köln das Unterrichtsverbot aussprach und die Entlassung aus dem Beamtenverhältnis ankündigte. Der Lehrer wollte dies nun vor Gericht verhindern.

Der 40-Jährige habe das Unterrichtsverbot und die wahrscheinlich folgende Entlassung als unverhältnismäßig angesehen, da es keine körperlichen sexuellen Kontakte mit der Schülerin gegeben habe, erklärte das Verwaltungsgericht. Die Richter entschieden aber, "dass bereits die verbalen sexuellen Kontakte zu einer seiner Schülerinnen eine weitere Unterrichtstätigkeit des Lehrers nicht zuließen".

Der Beschluss ist noch nicht rechtskräftig.

(AFP)
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