Leben in Corona-Zeiten Lob des Alleinseins

Meinung | Düsseldorf · Einsamkeit kann tödlich enden. Sich selbst aushalten zu können, ist indes die beste Basis für ein gelingendes Leben. Gerade in Zeiten von Corona sind viele damit konfrontiert. Plädoyer für die Wiederentdeckung einer Fähigkeit.

 Wer gerne allein ist, fühlt sich nicht einsam. (Symbolbild)

Wer gerne allein ist, fühlt sich nicht einsam. (Symbolbild)

Foto: dpa/Paul Zinken

Es grassiert eine zweite, viel stillere Pandemie, seit Jahren schon, und durch Corona wird sie noch verschärft. Wenn die ach so gern künstlerisch verklärte Einsamkeit chronisch wird, steigt das Risiko für Alzheimer, Krebs und Depressionen. Sie kann tödlich enden, und sie kann jeden treffen: Senioren, Mittelalte und auch ganz junge Menschen; das Jugendwort des Jahres lautet „lost“ – überfordert, verlassen, verloren.