Gemeinde geht Wasser aus Bei 4000 Menschen kommt kein Wasser mehr aus dem Hahn

Lauenau · Zur denkbar schlechtesten Zeit ist einer Gemeinde in Niedersachsen die Wasserversorgung weggebrochen. Fast 4000 Menschen in Lauenau sind davon betroffen. Und noch ist unklar, wann das Problem behoben sein wird.

 Ein Tankanhänger des Technisches Hilfswerkes (THW) mit Brauchwasser steht auf dem Hof der Freiwilligen Feuerwehr Lauenau.

Ein Tankanhänger des Technisches Hilfswerkes (THW) mit Brauchwasser steht auf dem Hof der Freiwilligen Feuerwehr Lauenau.

Foto: dpa/Moritz Frankenberg

In der niedersächsischen Gemeinde Lauenau ist die Wasserversorgung nach warmen Tagen und während der Corona-Pandemie zusammengebrochen. Die Abnahmemenge im privaten Bereich sei drastisch gestiegen - selbst im Vergleich zu anderen Spitzenzeiten, erklärte der Bürgermeister der Samtgemeinde Rodenberg, Georg Hudalla (parteilos), zu der der Flecken Lauenau gehört. „Sonst sind die Menschen in der Sommerzeit verreist und jetzt sind sie zu Hause.“ Der Trinkwasserspeicher könne über Nacht nicht mehr komplett aufgefüllt werden. So sei er am Samstagmittag auf Null gelaufen. „Es kann passieren, wenn Menschen den Hahn aufmachen: Es kommt wirklich gar nichts“, sagte der Bürgermeister. Zuvor hatte der NDR berichtet.

Am Abend entspannte sich die Lage, nachdem die Bürger den Verbrauch auf ein Drittel reduziert hatten. „So können wir jetzt über die nächsten zwölf Stunden kommen“, sagte der Bürgermeister.

Am Feuerwehrhaus wurden Behälter mit Brauchwasser etwa für die Toilettenspülung aufgestellt, das sich die Bürger abholen können. Dazu verteilten Tanklöschfahrzeuge ihr Brandwasser in den Ortsteilen. Trinkwasser müssen sich die Menschen im Supermarkt kaufen. Knapp 4000 Menschen sind betroffen. Wann das Problem gelöst sein könnte, ist laut Bürgermeister unklar.

(felt/dpa)
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