Gerichtsurteil in Lüneburg Viermonatiger Tochter den Kopf abgetrennt - Mutter muss neun Jahre in Haft

Lüneburg · Im Prozess um den Tod ihrer Tochter hat das Landgericht Lüneburg eine 25-Jährige wegen Totschlags zu neun Jahren Haft verurteilt. Der Fall sorgte im Dezember 2016 für Aufsehen.

 Die Angeklagte (l.) sitzt vor Prozessbeginn neben ihrem Verteidiger Ulrich Albers im Landgericht Lüneburg.

Die Angeklagte (l.) sitzt vor Prozessbeginn neben ihrem Verteidiger Ulrich Albers im Landgericht Lüneburg.

Foto: dpa/Philipp Schulze

Die aus Eritrea stammende Frau hatte im Dezember 2016 im niedersächsischen Soltau ihre damals vier Monate alte Tochter erstickt und ihr dann den Kopf abgetrennt. Ursprünglich habe sie sich und das Kind umbringen wollen, sagte die Frau aus.

Die Verteidigung ging von einem minder schweren Fall des Totschlags, weil die Frau erhebliche Beeinträchtigungen aufweise. Dies sah das Gericht nicht. Die Staatsanwaltschaft hatte auf eine Strafe von zwölf Jahren und zehn Monaten plädiert.

(mro/dpa)
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