Prozess am Landgericht Hannover Fußgänger läuft auf Straße - Radfahrer prügelt ihn tot

Hannover · Wegen Totschlags muss sich ein 28-Jähriger vor Gericht verantworten. Er soll als Radfahrer einen Fußgänger tot geprügelt haben, der plötzlich auf die Straße gelaufen war.

Der Angeklagte (l) kommt in den Gerichtssaal vom Landgericht Hannover.

Der Angeklagte (l) kommt in den Gerichtssaal vom Landgericht Hannover.

Foto: dpa/Julian Stratenschulte

Er soll als Radfahrer einen Fußgänger totgeprügelt haben - jetzt muss sich der 28-Jährige wegen Totschlags vor Gericht verantworten. In einer schriftlichen Erklärung räumte der Angeklagte die Schläge am Dienstag ein. Er bestätigte vor dem Landgericht Hannover, Erfahrung im Kickboxen zu haben: „Dass man damit jemanden umbringen könnte, hätte ich nicht gedacht“, sagte der 28-Jährige auf Nachfrage des Richters. Er schäme sich und bereue zutiefst, was er getan habe. Dies erklärte er mit einer Drogensucht und privaten Problemen.

Laut Anklage soll der Radfahrer im Oktober 2018 einen 40 Jahre alten Fußgänger attackiert haben, nachdem dieser plötzlich auf die Straße gelaufen war. Daraus habe sich erst ein Streit und dann eine Rangelei entwickelt. Der Angeklagte soll den 40-Jährigen drei Mal mit der Faust gegen den Kopf geschlagen haben, drei Tage später starb der Mann an seinen Verletzungen.

(zim/dpa)
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