Unsicher Zeiten in NRW Landesfeuerwehrverband ist pleite

Königswinter (RPO). Die Feuerwehren in NRW stehen vor unsicheren Zeiten. Der Landesfeuerwehrverband Nordrhein-Westfalen (LFV) muss Insolvenz anmelden. Offenbar hatte man sich beim Umbau eines Schulungszentrums überhoben. Der LFV kümmert sich unter anderem um die Aus- und Weiterbildung.

Wegen fehlender Rücklagen des Verbandes sei eine Insolvenz unausweichlich, erklärte LFV-Sprecher Jörg Müssig am Donnerstag in Königswinter. Das Land NRW fordert 2,7 Millionen Euro an Zuschüssen vom LFV zurück. Das Geld hatte der Verband in sein Schulungszentrum Haus Phönix in Bergneustadt investiert.

Dieses Tagungshotel wurde von der Tochtergesellschaft Phönix Hotel gGmbH betrieben, die wiederum wegen massiver Kostenüberschreitungen beim Komplettumbau des Haus Phönix Insolvenz anmelden musste. Bei der Gesellschaft waren nach einem Komplett-Umbau Unstimmigkeiten wegen massiver Baukostenüberschreitungen entstanden.

Nachdem sich bereits am vergangenen Samstag herausgestellt hatte, dass der frühere Aufsichtsrat um den Vorsitzenden Prof. Dr. Helmut Pasch seit Anmeldung des Insolvenzverfahrens keine Aufgabe mehr hat und aufgelöst wurde, erklärten nunmehr LFV-Präsident Walter Jonas und Vizepräsident Hans-Joachim Donner ihren Rücktritt. Vizepräsident Ralf Fischer hat sich bereit erklärt, die Abwicklung des Landesverbandes zu übernehmen.

(DDP/csi)
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