Das neue Sommerloch-Tier? Krokodil in niedersächsischem Fluss gesichtet

Hildesheim (RPO). Lang ist es her, dass Mönchengladbach vor Killer-Wels Kuno zitterte. Ein Hundebaby hat der gefräßige Fisch angeblich vor vier Jahren verspeist. Nun ist es wieder Zeit für ein neues Sommerloch-Tier: Stolze 80 Zentimeter lang soll das Krokodil sein, das am Montag in einem niedersächsischen Fluss gesichtet wurde.

Ein rund 80 Zentimeter langes Krokodil ist nach Angaben der Stadt Hildesheim in einem Nebenarm des niedersächsischen Flusses Innerste gesichtet worden. Das Reptil, bei dem es sich wahrscheinlich um einen kleinen Alligator oder Kaiman handele, sei von zwei städtischen Mitarbeitern etwa fünf Minuten lang beobachtet worden, teilte ein Sprecher der Stadt am Dienstag mit. Dabei habe das Tier am Montag einen Altarm der Innerste im Norden Hildesheims durchschwommen und sei am Ende im Ufergestrüpp verschwunden.

Die Angaben der beiden städtischen Mitarbeiter bezeichnete Stadtsprecher Horst Richter als verlässlich. Einer der Mitarbeiter kenne sich privat gut mit Reptilien aus, sagte er. Die Ordnungsbehörde der Stadt habe den für das Gebiet zuständigen Jagdpächter informiert. Wenn möglich solle dieser das kleine Krokodil einfangen und an eine Aufzuchtstation übergeben.

Gefahren gingen von dem Tier nicht aus, betonte der Stadtsprecher. Das betroffene Gewässer sei nicht zum Baden vorgesehen. Das Krokodil sei vermutlich an der Innerste ausgesetzt worden. In freier Wildbahn könne es aber nur bis zum Herbst überleben.

(ap)
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