Winterschäden auf den Straßen Kommunen fürchten Milliarden-Kosten

Saarbrücken (RPO). Die Kommunen fürchten im Frühjahr einen Investitionsbedarf in Milliardenhöhe zur Beseitigung der immensen Straßenschäden, die durch den harten Winter entstanden sind. Doch in vielen Haushaltskassen fehlt das Geld dafür.

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Foto: ADAC

Der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, Gerd Landsberg, sagte der "Saarbrücker Zeitung": "Es macht wenig Sinn, wöchentlich die gleichen Schlaglöcher immer wieder zu beseitigen. Viele Straßen müssen grundsätzlich renoviert werden."

Nach Angaben Landsbergs fehlen den Kommunen das Geld für generelle Reparaturen, da der extrem lange Winter und der Winterdienst die Kassen der Kämmerer bereits äußerst belaste. Angesichts des kommunalen Gesamtdefizits von zwölf Milliarden Euro in diesem Jahr sei daher "kein Spielraum für weitere Investitionen" vorhanden, sagte der Hauptgeschäftsführer.

Zugleich kündigte Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) in der Zeitung eine Offensive gegen Holperpisten und Winterschäden an. "Das Thema ist mir wichtig. Eine Bilanz des Winters setzen wir auf die Tagesordnung der Verkehrsministerkonferenz in Bremen Mitte April."

Auch wenn alle Folgen für die Straßen- und Verkehrswege noch nicht vollends erkennbar seien, zeichne sich bereits ab, dass "ein höherer Investitionsbedarf bei der Sanierung besteht", sagte Ramsauer.

(DDP/top)
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