Ausnahmen aber bestätigt Kommerzieller Walfang bleibt verboten

Anchorage (RPO). Die Internationale Walfangkommission (IWC) hat das seit 21 Jahren geltende Verbot des kommerziellen Walverbots verlängert. Japan scheiterte mit einem gegenteiligen Antrag. Ausnahmen gibt es für Grönland. Für die Ureinwohner wurde die Abschussquote für ihre traditionelle Jagd sogar erhöht.

Aus Protest: Tote Wale in Berlin
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Japan scheiterte zum Abschluss der Jahrestagung in Anchorage erneut mit seinem Antrag, vier seiner Küstengemeinden ebenfalls traditionelle Jagdrechte einzuräumen.

Grönländer dürfen bis zur nächsten Jahrestagung 200 Zwergwale, Finn- und Grönlandwale erlegen. Das zu Dänemark gehörende halbautonome Gebiet wollte auch noch die Erlaubnis zur Jagd auf Buckelwale. Dies wurde aber mit Verweis auf die niedrige Fruchtbarkeit dieser seltenen Art abgelehnt.

Die Sonderrechte für Ureinwohner in Alaska und Grönland empörten die japanische Delegation. "Hier wird ein doppeltes Spiel gespielt", sagte einer ihrer Leiter, Akira Nakimae. Die unterschiedliche Behandlung von Nationen mit Walfangtraditionen zeige, dass die IWC nicht mehr funktioniere.

Japan setzt sein Forschungsprogramm fort, in dessen Rahmen jährlich 1.000 Wale getötet werden und das Fleisch der Tiere vermarktet wird. Norwegen und Island halten sich nicht an das IWC-Moratorium.

(ap)
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