Treffen am Wochenende Kohl schließt Frieden mit ZNS-Stiftung

Berlin (RPO). Helmut Kohl und die nach seiner verstorbenen Frau Hannelore benannte Stiftung haben sich wieder vertragen. Nach einem Medienbericht haben sich Kohls Rechtsanwalt Stephan Holthoff-Pförtner und der Präsidentin der ZNS Hannelore Kohl Stiftung, Ute-Henriette Ohoven, am Wochenende zu einem Friedensgipfel getroffen.

Kohls erster Auftritt nach einjähriger Auszeit
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In dem Bemühen, dauerhaften Schaden von der Stiftung abzuwenden, zeichne sich eine Lösung ab, berichtet die "Bild"-Zeitung. Klar sei allerdings, dass der Rückzug Kohls bei der Stiftung endgültig sei.

Der Altkanzler hatte seinen Rückzug mit einer "unerfreulichen Übernahme" der Stiftung durch Personen, "die in keiner Beziehung zu meiner verstorbenen Frau standen", begründet. Die Mehrheitsverhältnisse hätten sich während seiner schweren Erkrankung im vergangenen Jahr verschoben, so dass seine Vorschläge für eine neue Satzung abgelehnt wurden. Die Stiftung repräsentiere "in ihrer derzeitigen Verfassung nicht mehr die Interessen meiner verstorbenen Frau", hatte Kohl kritisiert.

Bei dem Treffen ist laut "Bild"-Zeitung unter anderem vereinbart worden, dass die Kohl-Söhne Walter und Peter der Stiftung beitreten können. Sollten sie bereit sein, sich der Stiftung in Erinnerung an ihre Mutter anzuschließen, wären beide Seiten einverstanden.

Die Stiftung unterstützt Opfer mit Verletzungen des Zentralen Nervensystems (ZNS) und fördert wissenschaftliche Forschungen auf dem Gebiet. Hannelore Kohl, die am 5. Juli 2001 durch Selbstmord aus dem Leben geschieden war, hatte 1983 die Hilfsorganisation Kuratorium ZNS und zehn Jahre später die nach ihr benannte Stiftung gegründet.

(DDP)
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