Anti-Islamisierungsgipfel Kölner Polizei rüstet sich für Großeinsatz

Köln (RPO). Die Polizei in Köln rüstet sich für den am kommenden Wochenende geplanten "Anti-Islamisierungskongress" der rechtspopulistischen "Bürgerbewegung Pro Köln". Gerechnet wird mit bis zu 40 000 Teilnehmern bei Demonstrationen gegen den Kongress.

"Pro Köln" wird seit mehreren Jahren unter dem "Verdacht einer rechtsextremistischen Bestrebung" im NRW-Verfassungsschutzbericht aufgeführt. Die Kölner müssen sich laut Polizei am 19. und 20. September auf erhebliche Verkehrsprobleme im Innenstadtbereich einstellen. Erwartet werden auch Störungen im Nahverkehr. "Wir gehen bei diesem schwierigen Einsatz bis an die Grenze unserer Belastbarkeit, damit es Extremisten nicht gelingt, hier Angst zu verbreiten", sagte Gesamteinsatzleiter Michael Temme.

Die Polizei will mit Flugblattaktionen, Infoständen und Kommunikationsteams die Bevölkerung informieren. Bereits in den nächsten Tagen würden Anwohner, Geschäftsleute, Hoteliers und Gastronomen aufgesucht, um offenstehende Fragen zu beantworten.

Schon im Vorfeld dieser Kampagne hatte die Polizei nach eigenen Angaben weiterführende Schulen mit 19 000 Informationsschreiben versorgt. Auch Moscheebesuchern in Köln-Ehrenfeld wurde in persönlichen Gesprächen und mit insgesamt 4000 Infoblättern mitgeteilt, dass sie sich mit ihrer Kultur und ihrer Religion in Köln sicher fühlen könnten.

Mit dem ab Montag geschalteten Bürgertelefon unter 0221/229-7777 gibt es den Angaben nach eine weitere Möglichkeit, sich zu informieren.

(afp)
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