Fünf Menschen zum Teil schwer verletzt Kölner Polizei rast in Fußgängergruppe
Köln (RPO). Ein Streifenwagen der Kölner Polizei ist auf seiner Einsatzfahrt zu einer Schlägerei bei einem Ausweichmanöver in eine Gruppe von Passanten gerast. Fünf Menschen wurden laut einer Sprecherin der Polizei bei dem Unfall verletzt, zwei davon schwer. Nach dem Unfallverursacher wird derzeit noch gefahndet.
Der Streifenwagen sei am Dienstag gegen 22.50 Uhr mit Blaulicht und eingeschalteter Sirene unterwegs gewesen.
Als die beiden 25 und 26 Jahre alten Beamten eine Kreuzung überfuhren, mussten sie einem entgegenkommenden Lieferwagen ausweichen, der nach links abbiegen wollte. Dabei geriet der Polizeiwagen den Angaben zufolge auf einen Bürgersteig und erfasste eine Gruppe von Fußgängern.
Ein 23-Jähriger wurde mit schweren Kopfverletzungen ins Krankenhaus gebracht und schwebte der Polizeisprecherin zufolge auch am späten Mittwochnachmittag noch in Lebensgefahr. Der Zustand einer ebenfalls schwer verletzten 23-jährigen Frau habe sich dagegen stabilisiert, sagte Maus. Sie habe zahlreiche Knochenbrüche erlitten.
Polizisten unter Schock
Durch umherfliegende Fahrzeugteile wurde zudem ein 42-jähriger Fußgänger leicht verletzt. Die beiden Polizisten hätten durch Glassplitter einige Blessuren davon getragen und stünden unter schwerem Schock. "Wir konnten sie daher noch nicht zum Unfallhergang befragen," sagte Maus. Doch offenbar handele es sich um eine Verkettung sehr unglücklicher Zustände.
Nach dem Fahrer des Kleinlasters, der nach dem Unfall weiterfuhr, wird gefahndet. Zeugenaussagen zufolge handelt es sich bei dem Fahrzeug um ein weißes Fahrzeug. "Wir suchen dringend weitere Zeugen, die Angaben zum Unfallverlauf und zum Fahrer machen können", sagte Sprecherin Maus. An den Ermittlungen beteiligt ist nach Polizeiangaben auch ein Sachverständiger der Staatsanwaltschaft Köln. Nähere Ergebnisse seien nicht vor dem (morgigen) Donnerstag zu erwarten.
