20 Millionen Euro Kölner Großbrand verursacht hohen Schaden

Köln (RPO). Der Großbrand in einem Chemiewerk bei Köln hat einen hohen Sachschaden verursacht. Nach Angaben von Patrick Giefers, Gerschäftsführer des Unternehmens Ineos, beläuft sich der Schaden auf 15 bis 20 Millionen Euro. Die Feuerwehr ist derweil noch immer mit Arbeiten auf dem Gelände beschäftigt. Das Feuer war am vergangenen Montag im Bereich einer Ethylen-Pipeline ausgebrochen.

März 2008: Großbrand bei Ineos in Dormagen
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Mitarbeiter der Werksfeuerwehr würden giftiges Acryl-Nitril aus dem Tank abpumpen, der vor gut einer Woche in Brand geraten war, sagte Giefers. Das Feuer hatte von einer benachbarten Gas-Pipeline auf den 18 Meter hohen Tank übergegriffen.

Im Laufe der Woche sollen die Abpump-Arbeiten abgeschlossen sein. Während des Abpumpens habe man immer wieder Messungen durchgeführt, um mögliche Verunreinigungen der Luft unmittelbar festzustellen. Die Messwerte seien jeweils unterhalb der Nachweisgrenze geblieben, so Giefers, für die Bevölkerung habe keine Gefahr bestanden.

Der in Brand geratene Tank soll abgerissen werden, dazu kommen erhebliche Kosten, die durch den Feuerwehreinsatz verursacht wurden sowie Produktionsausfälle. "Es wird ein zweistelliger Millionenbetrag sein. 15 bis 20 Millionen Euro kostet uns allein der Tank", so Giefers.

Polizei und Staatsanwaltschaft suchen weiter nach der Unglücksursache. Unter Verdacht stehen nach wie vor zwei Ineos-Monteure, die kurz vor Ausbruch der Flammen an der betroffenen Gas-Pipeline Wartungsarbeiten durchgeführt hatten. Es wird vermutet, dass sie möglicherweise durch einen Fehler den Brand verursacht haben könnten. Allerdings wird auch ein technischer Defekt nicht ausgeschlossen.

(afp)
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