Schlägereien, Messerstecherei Köln — Altweiber brutal wie nie

Köln (RPO). Seit gestern wird im Rheinland wieder geschunkelt, getrunken und gefeiert. Mit Altweiber hat die fünfte Jahreszeit begonnen – und zum Start des Straßenkarnevals war die Kölner Polizei im Dauereinsatz.

 Altweiber in Köln war in diesem Jahr so brutal wie nie.

Altweiber in Köln war in diesem Jahr so brutal wie nie.

Foto: ddp, ddp

Köln (RPO). Seit gestern wird im Rheinland wieder geschunkelt, getrunken und gefeiert. Mit Altweiber hat die fünfte Jahreszeit begonnen — und zum Start des Straßenkarnevals war die Kölner Polizei im Dauereinsatz.

Noch nie war der Start in die tollen Tage so gewaltsam wie in diesem Jahr. In der Domstadt kam es zu zahlreichen Auseinandersetzungen, bei denen nicht nur die Fäuste flogen. Die alkoholisierten Jecken setzten bei ihren Streitereien auch Glasflaschen ein.

An der U-Bahn-Station Neumarkt wurde ein 40 Jahre alter Mann bei einer Messerstecherei verletzt, wie die Polizei mitteilte. Der Täter wurde festgenommen, das Opfer im Krankenhaus behandelt. Lebensgefahr besteht nach Auskunft der Ärzte nicht.

Allein in Köln wurden laut einem Polizeisprecher rund 70 Personen wegen Schlägereien, Werfens von Flaschen und Widerstands gegen Einsatzkräfte vorläufig festgenommen. Insgesamt musste die Kölner Polizei zu rund 500 Einsätzen ausrücken.

Auch das Ordnungsamt hatte alle Hände voll zu tun. 111 Mal schritten die Beamten ein, weil Minderjährige Alkohol konsumiert hatten. 247 Männer und 17 Frauen müssen wegen Wildpinkeln ein Bußgeld zahlen.

Altweiber ist vorbei, aber die Polizei hat keine Zeit zum Durchatmen. Am Wochenende und vor allem am Rosenmontag gehen die jecken Tage auch für die Ordnungshüter weiter.

In Düsseldorf dagegen hat sich die Zahl der Polizeieinsätze einer ersten Bilanz zufolge nur leicht erhöht.

Der Text musste aufgrund einer Rechtsangelegenheit am 18. Februar 2010 aktualisiert werden. Der Text stammt vom 20. Februar 2009. Wir bitten um Ihr Verständnis.

(rm/fb)
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