Fastenzeit klimafreundlich nutzen Umweltverbände rufen zum Plastikfasten auf

Berlin · Viele Menschen verzichten in der Fastenzeit auf Süßigkeiten oder Alkohol. Zwei Umweltverbände regen nun dazu an, Plastik- und Verpackungsmüll zu fasten.

Deutsche produzieren europaweit am meisten Verpackungsmüll. Zwei Umweltverbände fordern nun zum Plastikfasten auf.

Deutsche produzieren europaweit am meisten Verpackungsmüll. Zwei Umweltverbände fordern nun zum Plastikfasten auf.

Foto: dpa/Patrick Pleul

Die Umweltverbände BUND und Deutsche Umwelthilfe (DUH) rufen bis Ostern zum Plastik- und Verpackungsmüllfasten auf. Die am Aschermittwoch beginnende Fastenzeit sei ein guter Zeitpunkt, um gemeinsam unnötige Verpackungsmüll-Kilos loszuwerden und ein Zeichen für mehr Klima- und Ressourcenschutz zu setzen, erklärte die Deutsche Umwelthilfe am Freitag in Berlin. Deutschland verursache von allen europäischen Ländern den meisten Verpackungsmüll. Auf jeden Deutschen entfielen 227 Kilogramm Verpackungen pro Jahr. Jede nicht erzeugte Verpackung spare CO2 ein.

Obst und Gemüse in Plastiktüten, Plastikflaschen, Trinkhalme, Einweg-Kaffeebecher, Plastikgeschirr – Plastikartikel seien allgegenwärtig und bescherten uns „im Alltag eine wahre Plastikflut“, erklärte der Bund für Umwelt und Naturschutz: „Wenn Verbraucherinnen und Verbraucher ihren Einkauf bewusst planen, eine plastikfreie Einkaufliste schreiben und wiederverwendbare Beutel und Transportboxen einpacken, verursachen wir bei jedem Einkauf weniger Plastikmüll in Form von Einwegtüten“. Kauften Konsumenten dann noch Produkte ohne Plastikverpackung und stattdessen in Mehrweggefäßen, aus Papier und Pappe oder gar unverpackt, reduzierten sich die Mengen an unnötigem Plastik deutlich.

Am Aschermittwoch (26. Februar) beginnt die 46-tägige Fastenzeit. Sie endet am 11. April, dem Karsamstag.

(c-st/epd)
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