„Kinderspiel des Jahres“ 2018 gewählt Das waren die 12 besten Brettspiele unserer Kindheit

Düsseldorf · Sagaland, Das verrückte Labyrith und Mastermind - diese Klassiker hat früher jedes Kind gespielt. Wir haben unsere liebsten Spiele aufgelistet - eines werden Sie garantiert nicht darunter finden.

 Brett- und Gesellschaftsspiele für Kinder: Wer war’s, Das verrückte Labyrinth und Halma stehen in einem Regal in einem Spielwarengeschäft (Archiv).

Brett- und Gesellschaftsspiele für Kinder: Wer war’s, Das verrückte Labyrinth und Halma stehen in einem Regal in einem Spielwarengeschäft (Archiv).

Foto: dpa/Jens Kalaene

„Funkelschatz“ heißt das „Kinderspiel des Jahres“ 2018, das hat die „Spiel des Jahres“-Jury am Montag in Hamburg mitgeteilt. Sonderlich bekannt ist es bislang nicht.

Anders verhält es sich mit den Kinderspiel-Klassikern Sagaland, Obstgarten oder Uno - die kennt jedes Kind. Wir haben in Erinnerungen geschwelgt und unsere liebsten Kinderbrettspiele aufgelistet. Eines fehlt in dieser Reihe - das Spiel mit dem „Ärger“ im Titel.

  1. Sagaland Ein Märchenwald, ein Märchenschloss und versteckte Gegenstände, die man finden muss: Sagaland war eines der spannendsten Spiele im Kindergarten. Ein gute Erinnerungsvermögen, Würfelglück und ein gesunder Konkurrenzkampf unter den Mitspielern waren besonders wichtig. Und im Kindergarten wurde natürlich kräftig geschummelt - Bäume vertauscht, häufiger geraten als erlaubt oder die Würfel manipuliert.
  2. Das verrückte Labyrinth Im Labyrinth verstecken sich Flaschengeister, Schatztruhen und allerhand Fabelwesen, die man auf dem Weg nach draußen sammeln muss. Schatzkiste, Geldsack und Krone sind immer die begehrtesten Symbole. Eigentlich ist das Spiel erst ab acht Jahren, jüngere Kinder verstehen es aber auch schon.
  3. Obstgarten Kirschen, Äpfel, Birnen und Pflaumen müssen ins Obstkörbchen, bevor der Rabe sie von den Bäumen holt. Hier kooperieren die Mitspieler und spielen gegen den Raben. Die Kirschen wurden am liebsten gesammelt. Die konnte man sich an die Ohren hängen.
  4. Spiel des Lebens Je mehr Kinder man hatte, desto mehr Geld gab es am Zahltag. Manchmal musste man im Auto sogar ein Kind quer legen, dann war man richtig reich.
  5. Mühle Der Klassiker aus der Spielesammlung, dessen Brett aussieht wie ein Spinnennetz, ist ein Strategiespiel für Anfänger. Wer eine „Zwickmühle“ hatte, war fein raus. Außerdem ließen unsere Eltern uns ab und an gewinnen, ein Erfolgserlebnis war also garantiert (haben wir als Kinder aber nicht durchschaut).
  6. Memory Das Spiel mit den Pärchen-Karten ist ebenfalls ein Klassiker. Es ist vermutlich das einzige Spiel, bei dem Vierjährige ihren Eltern haushoch überlegen sind. Kinderhirn schlägt eben schwerfälliges Elterngedächtnis.
  7. Risiko Zugegeben, eher etwas für ältere Kinder. Für ausgedehnte Kämpfe um die Weltherrschaft mit herrlich vielen Figürchen zum Hin- und Herschieben auf dem Spielplan.
  8. Uno Unsere Eltern waren auf langen Autofahrten dankbar, dass es Uno gab - weil man Karten auch auf dem Rücksitz spielen kann und sogar der kleine Bruder die Regeln schnallt. Uno ist die fiese Variante von Mau Mau - und jede Familie spielt das Spiel nach eigenen Regeln. Bei manchen ist es sogar erlaubt, zwei Plus-4-Ziehen-Karten aufeinander zu legen.
  9. Mastermind Wochenlang gezockt, jeden Tag mehrere Stunden. Man muss eine Farbkombination aus vier bunten Nippeln erraten und hat dafür nur zehn Versuche. Suchtfaktor!
  10. Hugo, das Schlossgespenst Das kleine Gespenst fängt die Ballgäste im Schloss. Wir liebten die Plastikfiguren in Ballroben und das im Dunkeln leuchtende Gespenst, das die Gäste in den Keller sperrte. Funktionierte auch ganz ohne Spielregeln.
  11. Scotland Yard Das Spiel ist ganz schön kniffelig und auch eher was für ältere Kinder. Umso größer war die Freude, wenn man Mister X dann doch mal gefunden hat. Obwohl natürlich eigentlich jeder selbst Mister X sein wollte.
  12. Halligalli Hier war Reaktionsschnelligkeit gefragt: Wer addiert die Früchte auf den Karten am schnellsten und haut auf die Glocke? Da wurde es gelegentlich brutal am Tisch. Abdruck der Glocke in der Handinnenfläche inklusive. Die Eltern spielten später nicht mehr mit. Sie hatten keine Chance.
(heif/hsr/top/skr/wer/rls)
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