Hoher Sachschaden vor allem in Hessen "Karline" fegt über Deutschland hinweg

Frankfurt/Main (rpo). "Karline" hat in der Nacht zu Donnerstag ganz schön gewütet. Ausläufer des Sturmtiefs haben besonders in Hessen erhebliche Schäden verursacht. Aber auch Nordrhein-Westfalen ist nicht ungeschoren davon gekommen.

<P>Frankfurt/Main (rpo). "Karline" hat in der Nacht zu Donnerstag ganz schön gewütet. Ausläufer des Sturmtiefs haben besonders in Hessen erhebliche Schäden verursacht. Aber auch Nordrhein-Westfalen ist nicht ungeschoren davon gekommen.

Verletzt wurde nach ersten Informationen von Polizei und Feuerwehr allerdings niemand.

Mit dem Schrecken davon kam eine Jugendgruppe in Solms an der Lahn, die nach einer Kanutour ihr Nachtlager auf einem Campingplatz aufgeschlagen hatten.

Gegen 22.50 Uhr wehte eine starke Sturmböe die aufgeschlagenen Zelte davon und zerstörte sie zum größten Teil, wie die Polizei Mittelhessen mitteilte. Die 22 Jugendlichen und drei Betreuer wurden in einer Jugendherberge untergebracht.

Die Bundesstraße 277 musste zwischen Haiger-Allendorf und Haiger Kalteiche gesperrt werden, nachdem der Sturm eine 20 Meter lange und 6,5 Meter breite Gerüstbrücke aus Eisenträgern und Bohlen zerstört hatte.

In Frankfurt am Main stürzten mehrere Bäume in das Gelände eines Freibades im Stadtteil Höchst, wo gerade eine Open-Air-Kinovorführung stattfand. Verletzt wurde niemand, weil das Publikum rechtzeitig evakuiert wurde, wie ein Polizeisprecher sagte.

Im gleichen Stadtteil traf ein umstürzender Baum einen fahrenden Pkw und knickte eine Straßenlaterne ab. Auch hier entstand lediglich Sachschaden. Die Polizei in Darmstadt berichtete von mehreren entwurzelten Bäumen und blockierten Straßen.

In Nordrhein-Westfalen kam es laut Polizei in Rheine und Ochtrup zu zwei Bränden, die vermutlich von Blitzeinschlägen ausgelöst wurden. Es entstand Sachschaden in Höhe von mehreren zehntausend Euro.

Ein Ausläufer des Sturmtiefs "Karline" war nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes am Abend von Westen nach Osten über Deutschland gezogen. Die Meteorologen registrierten stellenweise heftige Niederschläge mit bis zu 20 Litern pro Quadratmetern und in Höhenlagen Windgeschwindigkeiten von mehr als 100 Stundenkilometern.

(ap)
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