Fahrzeuge völlig ausgebrannt Kamener Kreuz: Fünf Tote bei schwerem Unfall

Kamen (RPO). Bei einem Verkehrsunfall auf der A2 in Nordrhein-Westfalen sind am Freitagabend fünf Menschen ums Leben gekommen. Sechs weitere Personen, darunter zwei Feuerwehrleute und ein Polizist, wurden nach Angaben der Dortmunder Polizei leicht verletzt.

Schwerer Unfall am Kamener Kreuz
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Bei einer Massenkollision auf der Autobahn 2 im östlichen Ruhrgebiet sind am Freitagabend fünf Menschen ums Leben gekommen. Die drei Frauen und zwei Männer im Alter zwischen 35 und 42 Jahren starben nach Polizeiangaben vom Samstag noch an der Unfallstelle nahe dem vielbefahrenen Kamener Kreuz. In den folgenschweren Unfall waren insgesamt vier Lastwagen, ein Wohnwagengespann und ein Pkw verwickelt. Nach ersten Erkenntnissen war der Fahrer eines niederländischen Sattelzugs aus noch ungeklärter Ursache in ein Stauende gerast. Dabei wurde die übrigen Fahrzeuge ineinandergeschoben. Drei Laster, das Wohnwagengespann und der Pkw gingen in Flammen auf.

Der 41-jährige Fahrer des niederländischen Sattelzuges wurde bei dem Unfall ebenso getötet wie ein 42-jähriges Ehepaar aus dem Kreis Kleve, das in dem Pkw mit dem angehängten Wohnwagen saß. In dem weiteren Personenwagen aus Hamm fanden zwei Frauen im Alter von 39 und 35 Jahren den Tod. Sechs weitere Menschen kamen mit leichten Blessuren davon, darunter die Fahrer von zwei polnischen Sattelzügen sowie ein Beifahrer. Auch zwei Frauen der Feuerwehr und ein Polizist zogen sich bei den Rettungsversuchen leichte Verletzungen zu.

Aufschluss über die genaue Unfallursache soll nun das Gutachten eines Sachverständigen bringen. Alle Unfall-Fahrzeuge wurden von der Polizei beschlagnahmt, die ausgebrannten Lastwagen hatten den Angaben zufolge kein Gefahrgut geladen. Die Autobahn 2 in Fahrtrichtung Hannover blieb zwischen der Anschlussstelle Kamen/Bergkamen und dem Kamener Kreuz bis zum Samstagvormittag komplett gesperrt, anschließend wurde der Verkehr zunächst einspurig an der Unfallstelle vorbeigeführt. Die Reparaturarbeiten an den durch den Unfall beschädigten Fahrbahnen werden voraussichtlich noch bis Montagabend dauern.

(afp)
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